Dies haben die Gesprächspartner freilich nicht zugesagt, man sei sich jedoch einig, dass "schwarze Schafe", also Betriebe, die sich nicht an die Verpflichtung halten, nicht toleriert werden, hieß es gegenüber der APA. Rund elf Prozent der Unternehmen erstellten keinen Einkommensbericht. "Wir waren uns darüber einig, dass schwarze Schafe keinesfalls zu tolerieren sind. Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, einen Einkommensbericht zu legen", so Heinisch-Hosek.
"Auch in der nächsten Legislaturperiode wollen wir gemeinsam Maßnahmen schnüren, damit sich die Lohnschere schneller schließt", erklärte die Ministerin. So gebe es auch das Commitment, dass am Instrument der Einkommensberichte gemeinsam weitergearbeitet werden soll. Heinisch-Hosek drängt etwa auf Verwaltungsstrafen abhängig von der Unternehmensgröße für jene Firmen, die sich nicht an die Verpflichtung halten.
Weiters sollten auch kleine Betriebe Berichte erstellen, ab 2014 gilt die Verpflichtung ab einer Firmengröße von 150 Mitarbeitern. Hierzu gibt es allerdings noch keine Zusagen der Gesprächspartner, man habe lediglich das Thema diskutiert. Die Sozialpartner wollen sich künftig aber intensiver und regelmäßig zum Nationalen Aktionsplan Gleichstellung austauschen.
Die Wirtschaftskammer hielt am Dienstag fest, dass sie Strafen und einen hohen Bürokratieaufwand für kleine Firmen in Bezug auf die verpflichtenden Einkommensberichte ablehnt. Kritik am Treffen von Heinisch-Hosek mit den Sozialpartnern übten auch die Grünen geübt - dieses sei "ergebnislos" geblieben.
(Quelle: salzburg24)