Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters saßen Zarif und Kerry bei den Gesprächen nebeneinander. Beide Länder haben seit mehr als drei Jahrzehnten keine diplomatischen Beziehungen mehr. Der Iran steht im Verdacht, unter dem Deckmantel eines zivilen Nuklearprogramms an der Atombombe zu arbeiten. Deshalb gelten harte Sanktionen, die dem Land schwer zu schaffen machen. Irans neuer Präsident Rohani hat nun Hoffnung auf Fortschritte geweckt. Von dem Ministertreffen wurde noch kein Durchbruch erwartet. In den vergangenen Jahren hatte es lediglich Gespräche auf Beamtenebene gegeben.
"Ich freue mich schon auf ein gutes Meeting mit dem Iran und den Großmächten", hatte Kerry vor dem Treffen erklärt. Er glaube, dass es der Iran ernst meine. "Ich bin mir sicher, dass wir ein sehr gutes Treffen haben werden", so der US-Außenminister weiter.
In dieselbe Kerbe schlug auch sein iranischer Amtskollege Zarif. "Ich gehe optimistisch in die Gespräche", versicherte er am Donnerstag unmittelbar vor Beginn des Treffens. "Wir wollen hier in New York keine Show abziehen, sondern in kürzester Zeit konkrete Ergebnisse erzielen. Eine Lösung ist sehr bald möglich".
Bundespräsident Fischer hat derweil vor den Vereinten Nationen erneut die Dringlichkeit weiterer Schritte in Richtung einer nuklearwaffenfreien Welt betont. Es habe zwar einige Fortschritte bei kollektiven Abrüstungsbemühungen gegeben, diese seien aber mehr als 20 Jahre nach Ende des Kalten Kriegs zu bescheiden ausgefallen, sagte Fischer.
(Quelle: salzburg24)