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Hollywood in Salzburg: "Das sind absolut nette Menschen"

Veröffentlicht: 23. November 2009 10:40 Uhr
Salzburg-Stadt – “Ich stehe jetzt mehr als sechs Stunden da und warte.” Aber das nimmt Chauffeur Wolfgang Klaushofer (52) für Weltstars wie Cameron Diaz und Tom Cruise gerne in Kauf.
Der Salzburger Unternehmer des “HWK Limousinenservice” steht den Stars seit Drehbeginn zum Hollywoodfilm “Knight and Day” in der Stadt Salzburg zu Diensten, wie er im APA-Gespräch am Samstag erzählte. Die beiden Schauspieler beschreibt er “als absolut umgängliche, lockere und nette Menschen”.

Klaushofer persönlich oder einer seiner Mitarbeiter kutschiert die Schauspieler durch Salzburg, von Drehort zu Drehort, zurück ins Hotel, zum Shoppen in die Altstadt, Essen, Ausgehen oder Sightseeing. Wenn die beiden dunklen Mercedes der S-Klasse mit langem Radstand, Kennzeichen “HWK 1” und und “HWK 11” vorfahren, ziehen sie neugierige Blicke auf sich. Wie beispielsweise am vergangenen Donnerstag in der Getreidegasse, als Tom Cruise Mozarts Geburtshaus besuchte.

“Es ist ja nicht alltäglich, dass ein Hollywoodfilm in Salzburg gedreht wird. Das ist eine andere Welt, wie im Film”, konstatierte der Unternehmer. “In ihrer Welt haben die Schauspieler einen irrsinnigen Stress”, was vielleicht der Normalbürger gar nicht verstehen würde. Klaushofer beschreibt Diaz und Cruise als “sympathisch und sehr kontaktfreudig, wie Amerikaner ja sind. Der Small Talk mit ihnen ist sehr erfrischend”. Auf ihren Wunsch fährt er ohne Krawatte, “sie wollen, dass wir locker sind”.

Wenn bekannte Persönlichkeiten zum ersten Mal in sein Auto steigen, “ist man sich noch fremd, aber mit der Zeit kommt man ins Gespräch”, schilderte Klaushofer. Tom Cruise, der im “HWK 1” immer auf der rechten Rückbankseite Platz nimmt, “ist sehr begeistert von der Stadt, ihrer Architektur und den alten Gebäuden. Auch seiner älteren Schwester, die öfters mitfährt, gefällt Salzburg.”

Nach 13-jähriger Berufserfahrung und so prominenter Kundschaft wie Prinz Ernst August von Hannover und der deutsche Ex-Außenminister Hans-Dietrich Genscher weiß Klaushofer: Der Großteil der Prominenz “gibt sich zum Großteil völlig normal, unauffällig und unkompliziert.” Das treffe auch auf Cameron Diaz und Tom Cruise zu. “Nur diejenigen, die alles im Vorfeld organisieren, die werden oft sehr kompliziert, machen mehr Wirbel als wirklich nötig ist.”

Das mitunter stundenlange Warten und auf Knopfdruck Losdüsen gehöre eben zu seinem Job. Die Filmaufnahmen im Festspielbezirk von Freitag auf Samstag dauerten von 10.00 Uhr bis vier Uhr in der Früh. Ausschlafen konnte Klaushofer auch während der eintägigen Drehpause nicht. Am Vormittag mussten die Limousinen noch schnell gewaschen und mit einem teuren Spezialmittel auf Hochglanz poliert werden, Mineralwasserflaschen wurde bereitgestellt. Kurz nach 13.00 Uhr nahm Cruise im “HWK 1” auf dem Rücksitz Platz, für die geplante Sightseeing-Tour samt Festungsbesuch.

Dass sich Cruise und Diaz leutselig unters Volk mischen – auch wenn sie von ihren Bodyguards dabei nicht aus den Augen gelassen werden – macht sie bei der Bevölkerung sympathisch. Diaz wurde bereits mehrmals in Restaurants gesichtet, wie in der “Blauen Gans” und im “Sacher”. Bei einem Lokal-Besuch mit ihren Freundinnen plauderte sie ungezwungen und fragte laut “Salzburger Nachrichten” eine amerikanische Studentin, wo man in Salzburg überall ausgehen könne und “wie die österreichischen Männer so sind”. Morgen, Sonntag, werden die Dreharbeiten bis voraussichtlich Donnerstag fortgesetzt.

(Quelle: salzburg24)

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