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In einer Woche wird gewählt: Alle Facts zu den Wahlen am 9. März

Veröffentlicht: 02. März 2014 10:14 Uhr
Mehr als 420.000 Wahlberechtigte sind kommenden Sonntag aufgerufen, über die Zusammensetzung der 119 Gemeindeparlamente und die Bürgermeister ihrer Heimatgemeinden zu entscheiden. Wahlberechtigt sind alle Landesbürger und im Wählerverzeichnis eingetragene EU-Bürger, die spätestens am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet haben.

Lesen Sie hier alles Wissenswerte zur Wahl am 9. März kompakt zusammengefasst:

  • Wahlberechtigte: 421.616 (plus 3,7 Prozent gegenüber 2009); 389.760 Österreicher und 31.856 Bürger anderer EU-Staaten; 219.904 Frauen und 201.712 Männer
  • Gemeinden: Gewählt wird in allen 119 Salzburger Gemeinden
  • Ergebnis der Gemeinderatswahlen 2009: ÖVP 44,7 Prozent (1.102 Mandate), SPÖ 31,9 Prozent (642 Mandate), FPÖ 10,8 Prozent (196 Mandate), Grüne 6,9 Prozent (62 Mandate), BZÖ 1,2 Prozent (4 Mandate), Sonstige 4,5 Prozent (104 Mandate)
  • Ergebnis der Bürgermeisterwahlen 2009: ÖVP 93 Bürgermeister, SPÖ 22 Bürgermeister, Sonstige 4 Bürgermeister (davon 1 ÖVP-nah)
  • Mandate: Vergeben werden insgesamt 2.116 Sitze in den Gemeindevertretungen (2009: 2.110). Je nach Einwohnerzahl umfasst die Gemeindevertretung der einzelnen Kommunen zwischen neun und 40 Mandatare.
  • Kandidaten: 412 (Orts-)Parteien, Namenslisten und Wählergemeinschaften; ÖVP und SPÖ treten jeweils in 117 Gemeinden an, die FPÖ in 106, die Grünen in 37, das Team Stronach und die NEOS in jeweils 4, in 21 Gemeinden kandidieren 27 sonstige Gruppen. In allen Gemeinden treten mindestens zwei Listen an, in der Stadt Salzburg sogar elf.
  • Bürgermeister-Direktwahl: Der Bürgermeister wird allen 119 Gemeinden direkt gewählt. Insgesamt bewerben sich 265 Kandidaten (darunter 25 Frauen) um das Amt, 114 von der ÖVP, 77 von der SPÖ, 30 von der FPÖ, 18 von den Grünen, je drei von Team Stronach und NEOS und 18 von sonstigen Listen. In 30 Gemeinden steht nur ein Bewerber am Stimmzettel, die größte Auswahl bietet Salzburg-Stadt mit acht Kandidaten. 90 der 2009 gewählten Bürgermeister stellen sich wieder der Wahl.
  • Wahltag: Die letzten Wahllokale schließen um 17.00 Uhr. Das Endergebnis soll gegen 21.00 Uhr vorliegen und wird schon die Briefwahlstimmen enthalten.

  Gemeindewahlen Salzburg 2009 - Stimmenanteile, Sitze in Gemeinderäten

Gemeindewahlen Salzburg 2009 Salzburg24
Gemeindewahlen Salzburg 2009

 

Die Weichen werden neu gestellt

In der Landeshauptstadt tritt Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) - er wird in wenigen Wochen 60 - ein letztes Mal an. Und auch wenn ihm Umfragen eine Wiederwahl schon im ersten Wahlgang voraussagen, ist angesichts von insgesamt acht Kandidaten eine Stichwahl durchaus denkbar. Noch mehr Konkurrenz gibt es für die Bürgermeister-Partei allerdings bei der Wahl zum Gemeinderat, bei der heuer elf Gruppierungen antreten. Während Schaden auf eine möglichst starke Hausmacht im Gemeinderat hofft, will die ÖVP die rot/grüne Mehrheit im Rathaus brechen und den zweiten Sitz im Stadtrats-Kollegium halten.

Insgesamt entscheiden die Salzburger am kommenden Sonntag über die Vergabe von 2.116 Sitzen in den Gemeindestuben. Beworben haben sich darum 8.181 Frauen und Männer auf 412 Listen. In der vergangenen Periode hielt die Volkspartei in Summe mehr als die Hälfte aller Sitze. Die ÖVP kandidiert in allen Kommunen (in zweien aber nur mit parteinahen Listen), die SPÖ in 117, die FPÖ in 106, und die Grünen treten in 37 Orten an.

265 Bürgermeisterkandidaten für 119 Gemeinden

Für die 119 Bürgermeister-Sessel haben sich 265 Kandidaten beworben, darunter 25 Frauen. In 30 Gemeinden haben die Bürger allerdings keine Auswahl, weil dort jeweils nur ein einziger Kandidat nominiert wurde, sie können nur "Ja" oder "Nein" sagen. In 112 Orten schickt die ÖVP einen eigenen Kandidaten ins Rennen, in zwei weiteren Gemeinden treten VP-nahe Kandidaten an. Für die SPÖ kandidieren 77 Bewerber, für die FPÖ 30, für die Grünen 18 und für Team Stronach und die NEOS jeweils drei. Dazu kommen 21 Kandidaten für Namenslisten.

Spannung in ÖVP-Hochburgen

Spannung verspricht der Urnengang aber auch in etlichen Städten, die einstmals als rote Hochburgen dastanden, zuletzt aber von der Volkspartei gedreht wurden: Sowohl in Hallein, als auch in Zell am See und in Bischofshofen hat die ÖVP nämlich aus unterschiedlichen Gründen ihre erfolgreichen und vielfach in der Gemeinde sehr beliebten Bürgermeister als Spitzenkandidat verloren; die SPÖ wittert ihre Chance.

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(Quelle: salzburg24)

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