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Internationale Hilfe für entführte Schülerinnen

Chinas Premier Li Keqiang bot Hilfe an
Veröffentlicht: 08. Mai 2014 15:33 Uhr
Die internationale Unterstützung bei der Suche nach den von Terroristen entführten Mädchen in Nigeria weitet sich aus. Nach den USA und Großbritannien boten am Donnerstag weitere Länder der Regierung in Abuja ihre Hilfe an, darunter Frankreich, China und Kanada. Mehr als 200 Mädchen waren vor über drei Wochen aus einer Schule im nördlichen Bundesstaat Borno verschleppt worden.

"Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang versprach Präsident Goodluck Jonathan, dass sein Land den nigerianischen Behörden alle nützlichen Informationen, die es durch Satellitenaufnahmen und Geheimdienste erhält, zur Verfügung stellen wird", zitierte die Zeitung "Vanguard" den nigerianischen Regierungssprecher Reuben Abati. Regierungschef Li befindet sich seit dem Wochenende auf einer Reise durch den Kontinent. Am Mittwoch hatte er in Abuja an der Eröffnung des Weltwirtschaftsforums für Afrika teilgenommen. Medienberichten zufolge sagten auch Frankreichs Außenminister Laurent Fabius und der kanadische Premierminister Stephen Harper Hilfe bei der Suche zu.

Goodluck Jonathan bezeichnete die Massenentführung von Schulmädchen im Norden des Landes als einen Wendepunkt im Kampf gegen die Islamistengruppe Boko Haram. "Ich glaube, dass die Verschleppung dieser Mädchen der Anfang vom Ende des Terrors in Nigeria sein wird", sagte Jonathan am Donnerstag vor den Delegierten des Weltwirtschaftsforums in Abuja. Er dankte Großbritannien, den USA, Frankreich und China für ihre Angebote zur Hilfe bei der Suche nach den Entführten. Auch den Delegierten des Weltwirtschaftsforums dankte der nigerianische Präsident.

Eine über soziale Netzwerke verbreitete Internetkampagne mit dem Titel "BringBackOurGirls" (Bringt unsere Mädchen zurück) wird mittlerweile auch von zahlreichen Prominenten unterstützt, darunter die US-Schauspieler Sean Penn, Angelina Jolie und Justin Timberlake. Die Schülerinnen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren waren vor über drei Wochen im Bundesstaat Borno in Nordnigeria von Islamisten verschleppt worden. Zu der Tat bekannte sich die Terrorgruppe Boko Haram, die ankündigte, die Geiseln als Sklavinnen zu verkaufen.

Nachdem sich auch die amerikanische "First Lady" Michelle Obama solidarisch mit den Entführten zeigte und ein Pappschild mit dem Hashtag (#BringBackOurGirls) in die Kamera hielt, wurde dieser am Donnerstag eine Million mal im Internetdienst Twitter geteilt. Die Ehefrau von US-Präsident Barack Obama schrieb dazu: "Wir beten für die vermissten Nigerianerinnen und ihre Familien. Es ist Zeit: Bringt unsere Mädchen zurück."

Auch die Vereinten Nationen und die Menschenrechtsorganisation Amnesty International unterstützen die Kampagne, die eine militärische Intervention fordert, um die Geiseln zu befreien. Neben den Hollywoodschauspielern zeigte sich auch die pakistanische Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai im Internet mit Schildern, auf denen die Befreiung der Jugendlichen gefordert wird.

(Quelle: salzburg24)

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