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Iran hat 18.000 Zentrifugen zur Urananreicherung

Ex-Präsident Ahmadinejad 2007 im AKW Natanz
Veröffentlicht: 18. August 2013 10:25 Uhr
Der Iran verfügt in seinem Atomprogramm nach eigenen Angaben über 18.000 Zentrifugen, darunter 1.000 moderne für eine beschleunigte Urananreicherung. Das gab der scheidende Chef des Atomprogramms, Fereydoun Abbasi Dawani, am Samstag laut Nachrichtenagentur ISNA bekannt. Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton, hat den Iran unterdessen zur raschen Wiederaufnahme der Atomverhandlungen aufgefordert.

Insgesamt sind den Angaben Dawanis zufolge 10.000 Zentrifugen in Betrieb, die in den Atomanlagen Natanz und Fordo Uran anreichern. Die Zahlen entsprechen jenen, die die Internationalen Atomenergiebehörde IAEA in Wien im Mai genannt hatte - was aus Teheran aber bisher nicht bestätigt worden war. Die internationale Gemeinschaft verdächtigt Teheran, unter dem Deckmantel der zivilen Nutzung nach der Herstellung von Atomwaffen zu streben. Der Iran bestreitet dies.

Der neue iranische Präsident Hassan Rohani will mehr Einfluss auf die für September geplante Fortsetzung der Atomverhandlungen mit dem Westen nehmen. Die Atompolitik sei nun Chefsache, sagte der neue iranische Atomchef Ali Akbar Salehi laut Medienberichten am Sonntag. Rohani müsse entscheiden, ob die Verhandlungen demnächst über das Außenministerium oder weiterhin über den Nationalen Sicherheitsrat laufen sollen.

EU-Chefdiplomatin Ashton rief den Iran am Samstag zur raschen Wiederaufnahme der Atomverhandlungen auf. Die fünf UN-Vetomächte und Deutschland stünden bereit, sagte Ashton nach Angaben ihres Sprechers in einem Telefonat mit dem neuen iranischen Außenminister Mohammed Jawad Zarif. Die EU-Außenbeauftragte leitet die sogenannten P5+1-Gespräche mit Teheran, an denen die fünf ständigen UN-Sicherheitsratsmitglieder und Deutschland beteiligt sind.

(Quelle: salzburg24)

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