Veröffentlicht: 28. Mai 2014 12:37 Uhr
Angehörige der islamistischen Ansar-al-Sharia-Miliz haben am Mittwoch das Direktorat der Sicherheitskräfte in der libyschen Stadt Bengasi umstellt. Wie das Nachrichtenportal "Al-Wasat" berichtete, waren zuvor drei Angehörige der Miliz an einer Straßensperre festgenommen worden, nachdem man zahlreiche Waffen und Munition in ihrem Auto gefunden hatte.
Laut einem Bericht der Zeitung "Libya Herald" wurde bereits am Dienstag in einer Moschee in der östlichen Stadt Derna der Kopf eines vermissten Studenten entdeckt. Der junge Mann hatte sich den Angaben zufolge kurz vor seinem Verschwinden mit Angehörigen einer Miliz namens Islamische Armee angelegt.
Washington hatte wegen der schlechten Sicherheitslage am Dienstag alle US-Bürger aufgefordert, Libyen sofort zu verlassen. Den verschiedenen Übergangsregierungen, die seit dem Sturz von Diktator Gaddafi 2011 gebildet worden waren, ist es bislang nicht gelungen, einen funktionsfähigen Sicherheitsapparat aufzubauen.
(Quelle: salzburg24)
