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Israel beschoss nach Raketenangriffen Gazastreifen

Veröffentlicht: 28. Oktober 2013 09:28 Uhr
Die israelische Luftwaffe hat nach Raketenangriffen militanter Palästinenser ein Ziel im nördlichen Gazastreifen bombardiert. Eine Armeesprecherin in Tel Aviv bestätigte den Luftangriff am Montag. Nach Angaben der im Gazastreifen herrschenden Hamas wurde ein Trainingszentrum militanter Palästinenser von einer Rakete getroffen. Es habe keine Verletzten gegeben.

In der Nacht hatte das Abwehrsystem "Eisenkuppel" über der israelischen Küstenstadt Ashkelon eine Rakete abgefangen. Eine weitere Rakete sei offenbar im Umkreis der Stadt eingeschlagen, sagte eine Armeesprecherin in Tel Aviv. Bereits am Sonntag war eine aus dem Gazastreifen abgefeuerte Mörsergranate auf israelischem Gebiet eingeschlagen. Bei allen Angriffen gab es keine Verletzten.

Der israelische Einsatz soll sich gegen ein Trainingscamp der radikal-islamischen Hamas-Bewegung gerichtet haben. Das Lager sei zum Zeitpunkt des Angriffs aber leer gewesen, weshalb es keine Opfer gegeben habe.

Die Raketenangriffe aus dem Gazastreifen kamen nur wenige Stunden nach der Entscheidung Israels, eine weitere Gruppe von 26 palästinensischen Langzeithäftlingen aus dem Gefängnis freizulassen. Insgesamt sollen im Verlauf der Ende Juli unter US-Vermittlung wieder aufgenommenen Friedensgespräche zwischen Israel und den Palästinensern 104 Häftlinge freikommen, die noch vor Unterzeichnung der ersten Friedensverträge vor 20 Jahren festgenommen worden waren.

Eine erste Gruppe von 26 Palästinensern war Mitte August auf freien Fuß gesetzt worden. Angesichts mehrerer Anschläge im Westjordanland fordern rechtsorientierte Israelis jedoch, keine weiteren Häftlinge freizulassen. In den drei Monaten seit Beginn der neuen Friedensgespräche sind bei gewaltsamen Zwischenfällen im Westjordanland drei Israelis und neun Palästinenser getötet worden.

Die Hamas regiert seit 2007 im Gazastreifen. Der Landstreifen an der Mittelmeerküste wird von Israel seit der Machtübernahme durch die Islamisten noch strenger abgeschottet als zuvor.

(Quelle: salzburg24)

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