Es soll sich um einen Racheakt für die Entführung und Ermordung dreier israelischer Jugendlicher durch radikale Palästinenser gehandelt haben. Der Mord an Abu Khedair hatte zur jüngsten Eskalation der Gewalt in Nahen Osten beigetragen.
Der 29-jährige Verdächtige könnte eine mildere Strafe beantragen und sich darauf berufen, dass er in der Vergangenheit unter einer psychischen Erkrankung gelitten habe. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters am Montag unter Berufung auf Insider. Der Mann sowie zwei weitere verdächtige Jugendliche sollen gestanden haben, den Palästinenser entführt und bei lebendigem Leibe verbrannt zu haben.
Nach Erkenntnissen des israelischen Geheimdienstes Shin Bet ereignete sich die Tat in der Früh des 2. Juli. Demnach suchten die Täter in arabischen Vierteln von Jerusalem stundenlang nach einem Opfer. Sie fanden demnach schließlich einen Jugendlichen, zerrten in ihr Auto, fuhren mit ihm in einen Wald und schlugen ihn mit einem Radschlüssel. Schließlich hätten sie ihn mit Treibstoff übergossen und angezündet.
Die Tat sorgte weltweit für Entsetzen und trug zur Eskalation des Konfliktes zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen bei. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hatte den Mord als abscheulich verurteilt und rasche Aufklärung und Bestrafung der Täter angekündigt.
(Quelle: salzburg24)