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Japan geht im Inselstreit auf China zu

Japans Premier Abe geht auf China zu
Veröffentlicht: 29. Juli 2013 15:32 Uhr
Japan geht im Streit mit China um unbewohnte Inseln im Ostchinesischen Meer auf seinen Nachbarn zu. Die Regierung in Tokio entsandte am Montag Vize-Außenminister Saiki zu zweitägigen Sondierungsgesprächen nach Peking, wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Montag berichtete. Japan wolle den Dialog mit China fördern, sagte der rechtskonservative Ministerpräsident Abe.

Erst vor wenigen Tagen hatte Abe, der bei Parlamentswahlen seine Macht stabilisieren konnte, China Gespräche auf höchster Regierungsebene angeboten. "Die Tür für Gespräche steht offen", hatte der Ministerpräsident gesagt.

Beide Nachbarländer erheben Anspruch auf die Inselgruppe, die in Japan Senkaku und in China Diaoyu genannt wird. Die Gegend gilt als fischreich, außerdem werden im Meeresboden Rohstoffe vermutet. Im vergangenen Jahr hatte Japans Kauf einiger der Inseln von privaten Eigentümern Proteste in China ausgelöst. Japan beabsichtige, für einen "bedingungslosen, offenen Dialog zwischen den Außenministern und Führern" beider Länder zu werben, sagte Abe zu Journalisten. Er habe die Beamten seines Außenministeriums entsprechend angewiesen.

Vize-Außenminister Saiki wollte sich laut Kyodo mit seinem chinesischen Amtskollegen Zhang Yesui treffen. Dabei könnte es auch um die Frage gehen, wann ein Gipfeltreffen zwischen Abe und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping stattfinden könnte.

China hatte deutlich gemacht, dass es keinen Gipfel geben werde, solange sich Japan weigere anzuerkennen, dass es einen Disput um die Insel gibt. Japan sieht die Inseln als japanisches Territorium an, daher könne es auch keinen Disput darüber geben. Ein Treffen der Führer beider Nachbarstaaten sollte aus Sicht Tokios ohne Vorbedingungen erfolgen.

Ein solcher Gipfel sei bisher nicht in Sicht, sagte der japanische Regierungssprecher Yoshihide Suga. Doch seien beide Staaten "verantwortlich, zum Weltfrieden und Wohlstand beizutragen". Daher sollten beide Nachbarländer offene Diskussionen führen.

(Quelle: salzburg24)

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