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Japan warnt vor Eskalation im Streit mit China

Veröffentlicht: 26. November 2013 11:15 Uhr
Japan befürchtet eine Eskalation im Inselstreit mit China. Die Errichtung einer Luftverteidigungszone im umstrittenen Seegebiet durch China sei ein "einseitiger Versuch, den Status quo im Ostchinesischen Meer mit Gewalt zu ändern, und wird die Lage weiter eskalieren", sagte ein Regierungssprecher am Dienstag. Indes entsendete China mehrere Kriegsschiffe ins Südchinesische Meer.

Der chinesische Botschafter war ins japanische Außenministerium zitiert worden, um gegen Chinas Vorgehen zu protestieren. Tokio rief indes heimische Fluglinien auf, Pekings neue Regeln zu ignorieren. Auch Australien schloss sich den Protesten gegen die neue chinesische Militärzone an. Der chinesische Botschafter in Canberra wurde ins Außenministerium zitiert, wo ihm eine Protestnote ausgehändigt wurde. Auch die USA und Südkorea hatten den Schritt Pekings kritisiert.

Unterdessen hat China mehrere Kriegsschiffe ins Südchinesische Meer entsendet. Der einzige Flugzeugträger des Landes sei begleitet von zwei Zerstörern und zwei Fregatten am Dienstag ausgelaufen, um in den Gewässern Tests, militärische Übungen und "wissenschaftliche Forschung" vorzunehmen, teilte die Marine mit. Es handle sich um Routine.

China beansprucht die öl- und gasreiche Region nahezu vollständig für sich. Das kollidiert mit Ansprüchen der anderen Anrainer, darunter die mit den USA verbündeten Philippinen. Im benachbarten Ostchinesischen Meer liegt zudem eine unbewohnte Inselgruppe, die seit Jahren Zankapfel zwischen Japan und China ist.

In dem Streit geht es um die unbewohnte Inselgruppe Senkaku (Chinesisch: Diaoyu), die nach dem chinesisch-japanischen Krieg 1895 unter Kontrolle Tokios gekommen war. Nach der Niederlage Japans im Zweiten Weltkriegs kamen die Inseln unter US-Verwaltung, doch gab Washington sie im Jahr 1972 wieder an Tokio zurück. Peking argumentiert, dass Washington dazu nicht berechtigt gewesen sei und beruft sich auf alte Seekarten, die das Gebiet als chinesisch ausweisen.

(Quelle: salzburg24)

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