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Journalistenstreik in Griechenland dauert an

Veröffentlicht: 14. Juni 2013 21:21 Uhr
Turbulenzen ohne Ende in Griechenland: Die Journalisten setzen ihren Protest gegen die Schließung des staatlichen Rundfunks und Fernsehens (ERT) fort. Die Europäische Rundfunk-Union fordert, den Sendebetrieb wieder aufzunehmen. Parallel verschärft sich der Streit innerhalb der Athener Regierungskoalition. Das Kabinett um MinisterpräsidentSamaras gerät immer mehr unter Druck.

Am Montag soll es zu einem alles entscheidenden Koalitionsgipfel mit den Sozialisten und der Demokratischen Linken kommen. Griechische Medien schlossen eine Auflösung der Koalition nicht mehr aus.

Samaras zeigte sich am Freitagabend kompromissbereit. Ein Notprogramm des staatlichen Rundfunks könne auf Sendung gehen, bis eine neue Institution gegründet werde. Dazu sollten einige wenige Journalisten auf Zeit eingestellt werden. Parallel solle das Parlament im Eilverfahren ein Gesetz zur Neugründung des Staatsrundfunks billigen, wenn möglich schon kommende Woche.

Samaras meinte weiter, er erwarte nun eine "verantwortungsvolle Haltung" seitens seiner Koalitionspartner, damit ihre Kooperation "ohne Hindernisse fortgesetzt" werden könne. Der kleine Koalitionspartner Demokratische Linke hatte am Freitag gefordert, das staatliche Fernsehen solle wieder geöffnet werden - "so wie es war".

Auch der Präsident der Republik, Karolos Papoulias, sei besorgt, hieß es am Freitag aus Kreisen der Staatspräsidentschaft. Neuwahlen könnten die Bemühungen des Landes, aus der Krise herauszukommen, um Monate zurückwerfen. Papoulias sei für eine Reform des Staatsrundfunks, aber gegen eine Schließung.

"Wir haben die Fortsetzung der Streiks in allen Medien (Zeitungen, Radio und Fernsehen, Internet) beschlossen", hieß es in einer Erklärung des Journalistenverbands. Wie lange sie dauern werden, blieb offen. Trotz eines Gerichtsbeschlußes, der den Streik für illegal am Freitagabend erklärte, setzen die Journalsen den Streik for. In Radiosendungen wurde am Freitag nur über die Schließung des Staatsrundfunks und die Folgen berichtet.

(Quelle: salzburg24)

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