Polen stelle damit die größte Gruppe, sagte Bruder Benoit von der Taize-Gemeinschaft am Samstag der Nachrichtenagentur dpa. Bei dem fünftägigen Treffen, dem ersten in Straßburg, seien erstmals Weißrussland und die Ukraine mit etwa 3.500 Teilnehmer vertreten.
Aus Deutschland sind 1.500 junge Leute angemeldet. Tatsächlich kämen jedoch viele mehr unangemeldet aus dem grenznahen Ortenau-Kreis und Freiburg, sagte Bruder Benoit. Bis zum 1. Jänner 2014 stehen Gebete, politische Diskussionen und Silvester-Partys in den Gastgemeinden auf beiden Rheinseiten auf dem Programm. Den Organisatoren ist es gelungen, im Elsass und im benachbarten baden-württembergischen Ortenau-Kreis für alle Jugendliche Unterkünfte zu finden.
"Es war wie ein Wunder", sagt Bruder Benoit über die reibungslose Unterbringung der Ausländer, die oft kaum Englisch, Deutsch oder Französisch sprechen. "Wir haben jeder Gruppe einen Begleiter in ihrer Heimatsprache zuteilen können". Die 35.000 Programmhefte des Treffens sind in 20 Sprachen übersetzt worden. Der Jahreswechsel wird ausgiebig gefeiert, allerdings gibt es auf den ökumenischen Partys keinen Alkohol.
1949 hatte der französische Ordensbruder Roger Schutz die Glaubensgemeinschaft Taize gegründet. Die großen Jugendtreffen zum Jahresende finden jedes Jahr in einem anderen europäischen Land statt. 2012 war Rom Gastgeber, 2011 Berlin.
(Quelle: salzburg24)