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Karmasin startete Verhandlungen zu Kinderbetreuung

350 Mio. für Ausbau der Kinderbetreuung
Veröffentlicht: 27. März 2014 11:36 Uhr
Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) hat am Donnerstag Vertreter von Ländern und Gemeinden zu einer ersten Verhandlungsrunde über den geplanten Ausbau der Kinderbetreuung geladen. Bei dem Treffen im Familienministerium sollte der Weg zu einer neuen Bund-Länder-Vereinbarung abgesteckt werden, in der Ziele sowie die Finanzierungsaufteilung (zwischen Bund und Ländern) formuliert werden sollen.

Geplant ist laut Karmasin, bis zum Sommer eine neue 15a-Vereinbarung zwischen Bund und Ländern auszuarbeiten; auch der Beschluss im Ministerrat sowie im Nationalrat soll noch vor der Sommerpause erfolgen. Für diese Legislaturperiode will der Bund laut Regierungsprogramm ja 350 Mio. Euro für den Ausbau der Kinderbetreuung zur Verfügung stellen - viermal so viel wie in den vier Jahren zuvor, wie Karmasin vor Beginn der Gespräche betonte.

Die Ministerin sprach bei einem gemeinsamen Statement mit den Länder-Verhandlern im Ministerium von der "größten Ausbauoffensive " bei der Kinderbetreuung, die jemals in Österreich stattgefunden habe. Ziel sei es, das Barcelona-Ziel bei der Betreuungsquote der Null- bis Dreijährigen zu erreichen (33 Prozent); derzeit liege die Quote bei 22 Prozent, so Karmasin.

Ausbauen will die Ministerin aber nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität der Betreuungsangebote. Hier gehe es um eine Ausweitung der Öffnungszeiten, etwa an Tagesrandzeiten und im Sommer. Ihr sei aber auch der Ausbau von individuellen Betreuungsformen wie jene der Tagesmütter bzw. -väter wichtig, betonte Karmasin. Außerdem will sie auch eine Informationsoffensive zum Berufsfeld der Kinderbetreuung starten, hier will die Ressortchefin vor allem Männern den Beruf schmackhaft machen.

In den Gesprächen dürfte es auch um den Finanzierungsschlüssel zwischen Bund und Ländern gehen - bisher musste jeder "Bundes-Euro" von den Ländern 1:1 kofinanziert werden. Künftig dürfte - dem Vernehmen nach - dieser 50:50-Schlüssel wohl etwas zugunsten der Länder abgeändert werden.

Für die Länder meinte Vorarlbergs Soziallandesrätin Greti Schmid (ÖVP), nur gemeinsam mit den Mitteln des Bundes und der Länder könne man die Herausforderungen bewältigen. Karmasin lobte einmal mehr den guten Betreuungsschlüssel bei der Kleinkinder-Betreuung in Vorarlberg, dieser liege bei 1:4 (Betreuer : Kinder). Zu einem Vergleich zwischen den einzelnen Bundesländern wollte sie sich aber nicht hinreißen lassen. Ihr Ziel sei es, sowohl die Öffnungszeiten auszuweiten, als auch den Betreuungsschlüssel zu verbessern, so Karmasin.

(Quelle: salzburg24)

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