Zeman führt laufend Gespräche mit den Chefs der Fraktionen im Abgeordnetenhaus, um die eventuelle Unterstützung für das Rusnok-Kabinett bei der bevorstehenden Vertrauensabstimmung zu sondieren. Klasnova betonte, dass Rusnoks Beamten-Regierung zur Beruhigung der angespannten politischen Situation im Lande beitragen und deswegen keine großen Aufträge billigen sollte. Rusnok selbst hatte kürzlich erklärt, dass sein Kabinett mit dem Temelins Ausbau "keine Eile" habe.
Laut dem bisherigen Plan sollte die tschechische Regierung noch heuer entscheiden, welche Firma Temelin ausbauen wird, und den entsprechenden Vertrag unterzeichnen. In den letzten Monaten tauchten jedoch Zweifel auf, ob es sich bei den sinkenden Strompreisen lohnt, Temelin auszubauen.Um den lukrativen Auftrag im Wert von rund 200 Mrd. Kronen (7,71 Mrd. Euro) bewerben sich der US-Konzern Westinghouse, das tschechisch-russische Konsortium MIR.1.200 aus Skoda JS, Atomstrojexport und Gidropress sowie die französische Areva. Areva wurde jedoch aus dem Verfahren ausgeschlossen.
(Quelle: salzburg24)