Das US-Konsulat im pakistanischen Lahore, das auch wegen einer später bekannt gemachten Terrorbedrohung die Arbeit eingestellt hatte, werde weiterhin nicht geöffnet. Die Entwicklung in Sanaa und Lahore werde weiterhin analysiert und eine Entscheidung über eine Wiedereröffnung der Vertretungen werde von der Entwicklung abhängig gemacht, meinte Psaki.
Dem Beispiel der USA waren im Jemen auch Deutschland, Großbritannien und Frankreich gefolgt. Die Terrorwarnung stammt aus Washington und beruht auf geheimdienstlichen Erkenntnissen, wonach die Al-Kaida im Jemen, aber auch anderswo in der islamischen Welt gegen westliche Einrichtungen losschlagen könnte.
US-Medien hatten berichtet, dass sich diese Erkenntnisse auf ein angeblich abgelauschtes Telefonat zwischen dem Al-Kaida-Chef Ayman al-Zawahiri und dem Führer des jemenitischen Ablegers der Al-Kaida, Nasser al-Wahishi, stützten. Al-Zawahiri, ein Ägypter, ist der Nachfolger des Al-Kaida-Gründers Osama bin Laden, der 2011 von einem US-Sonderkommando in Pakistan getötet worden war. Er wird gleichfalls in Pakistan vermutet.
Für das Konsulat in Lahore hatte das US-Außenministerium die Maßnahme angeordnet, weil es konkrete Drohungen gebe, hieß es in einer am Freitag verbreiteten Erklärung. In Lahore blieb nur noch eine Notbesetzung. Die Mitarbeiter seien in die Hauptstadt Islamabad gebracht worden, berichtete der US-Nachrichtensender CNN.
(Quelle: salzburg24)