Vielmehr sollten sie zunächst unterstützend tätig sein und Schritt für Schritt an die Sachbearbeitertätigkeit im Asylverfahren herangeführt werden. Ab wann die umgeschulten Postbeamten selbstständig Entscheidungen in einem Verwaltungsverfahren treffen werden, werde in jedem Fall einzeln festgelegt - frühestens in einigen Monaten.
Insgesamt sollen rund 190 ehemalige Mitarbeiter von Post und Telekom im Bereich des Innenministeriums zum Einsatz kommen. Ein Teil von ihnen ist für das Bundesamt für Asyl und Fremdenwesen vorgesehen, in dem unter anderem (erstinstanzlich) in Asylverfahren entscheiden wird.
Bei der Post sorgen die Aussagen Landaus für "großes Unverständnis". Denn schon bisher seien 300 Postler in den Bundesdienst gewechselt und übten ihre neue Aufgaben "sehr erfolgreich" aus, erklärte Post-Sprecher Michael Homola. Er vermutete, dass innerhalb der Caritas noch erheblicher Informationsbedarf über die Tätigkeiten ehemaliger Postler im Bundesdienst vorhanden sei: "Wir sind gerne bereit, eventuelle Vorurteile in einem persönlichen Gespräch zu beseitigen", so Homola, der gleichzeitig hervorhob, dass die Postbeamten die entsprechenden Ausbildungen bekämen und umfassend für ihre neuen Tätigkeiten vorbereitet würden.
(Quelle: salzburg24)