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Kerry verkündete neue Nahost-Friedensgespräche

US-Außenminister Kerry vermittelt im Nahen Osten
Veröffentlicht: 19. Juli 2013 23:54 Uhr
Die seit drei Jahren unterbrochenen direkten Friedensgespräche zwischen Israel und den Palästinensern sollen wieder aufgenommen werden. Eine entsprechende Grundsatzeinigung verkündete am Freitagabend US-Außenminister John Kerry. Unterhändler beider Seiten hätten eine Basis gefunden, um schon kommende Woche in Washington Verhandlungen zu führen, sagte Kerry in der jordanischen Hauptstadt Amman.

"Im Namen von Präsident Obama kündige ich mit Genugtuung an, dass wir eine Übereinkunft erzielt haben, die eine Basis für die Wiederaufnahme direkter Verhandlungen über ein (den Konflikt) beendendes Abkommen bietet", sagte er bei einer Pressekonferenz auf dem internationalen Flughafen in Amman. "Die Vereinbarung wird gerade noch finalisiert, deshalb werden wir jetzt definitiv noch nicht über irgendwelche Bestandteile reden", fügte Kerry vor seinem Heimflug nach Washington hinzu.

In Washington werde er mit dem palästinensischen Chefunterhändler Saeb Erakat und der israelischen Justizministerin Tzipi Livni "in der kommenden Woche oder so" die neue Gesprächsrunde einleiten. "Niemand glaubt, dass die anhaltenden Differenzen beider Seiten über Nacht gelöst oder einfach weggewischt werden", sagte Kerry. "Wir wissen, dass die Herausforderungen einiger sehr harter Entschlüsse in den kommenden Tagen bedürfen."

Kerry war zum sechsten Mal seit seinem Amtsantritt im Februar in den Nahen Osten gereist, um die Direktverhandlungen wieder in Gang zu setzen. Dort erwartete ihn ein viertägiges Diplomatie-Schachspiel mit äußerst schwieriger Kompromissfindung, an dessen Ende er den "Mut" von Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas und Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu lobte: Beide hätten sich durchgerungen, "schwierige Entscheidungen zu treffen".

Die radikalislamische Hamas lehnt die Wiederaufnahme von Nahost-Friedensgesprächen hingegen ab. Dies sagte Hamas-Sprecher Sami Abu Suhri am Freitagabend. Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas habe kein Recht, im Namen des palästinensischen Volkes zu verhandeln, sagte er.

(Quelle: salzburg24)

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