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Kooperation zwischen Swiss und InterSky abgeblasen: Salzburg betroffen

Erst seit April verbindet Intersky die Mozartstadt mit Zürich.
Veröffentlicht: 30. Mai 2013 10:11 Uhr
Die geplante Kooperation zwischen der nationalen Schweizer Fluglinie Swiss International Airlines und der Vorarlberger Regionalfluggesellschaft InterSky kommt offenbar nicht zustande. Damit ist auch die erst im Frühjahr eingeführte Flugverbindung Salzburg-Zürich in Gefahr.

Swiss sei zum Schluss gekommen, im derzeitigen Marktumfeld von einer entsprechenden Zusammenarbeit abzusehen, erklärte Swiss-Konzernsprecherin Susanne Mühlemann gegenüber dem Internetportal Austrian Aviation Net.

Konsequenzen für Salzburg-Zürich

Das könnte Konsequenzen für die InterSky-Verbindungen Graz-Zürich und Salzburg-Zürich haben. InterSky hat die beiden Zürich-Strecken zu Jahresbeginn in den Flugplan aufgenommen. Bei der Vorarlberger Fluglinie hieß es, man habe den Flugplan und die Durchgangstarifierung in langer gemeinsamer Vorbereitung mit Swiss abgestimmt.

Keine Flüge mehr nach Salzburg?

Dennoch sei die Ratifizierung des notwendigen Interline Agreements aus internen Gründen im Lufthansa-Konzern bisher nicht vollzogen worden. "Wir hoffen jedoch, im Interesse der Passagiere aus Graz und Salzburg, dass man sie nicht weiterhin zwingt über Wien, Frankfurt oder München zu fliegen, wenn es deutlich attraktivere Anschlussflüge über Zürich gibt", so eine InterSky-Sprecherin.

Abmachung geplatzt

InterSky-Geschäftsführerin Renate Moser hatte noch Ende April gehofft, dass das Agreement in wenigen Tagen unterschrieben wird. Das hätte Passagieren ermöglicht, die Flüge der beiden Gesellschaften mit einem Ticket zu buchen. Die Slots am Flughafen Zürich seien so gelegt, dass die Maschinen aus Salzburg rechtzeitig vor den besten Weiterflügen landen und die Passagiere Zeit zum bequemen Umsteigen hätten, sagte Moser damals.

AUA gegen Swiss-Intesky Kooperation

Laut Austrian Aviation Net soll die Austrian Airlines AG (AUA) konzernintern gegen die Kooperation Swiss-InterSky interveniert haben, um den möglichen Abfluss von Wien-, München-, und Frankfurt-Umsteigern nach Zürich zu verhindern. Die Lufthansa sagte dazu, man kommentiere keine Spekulationen. Die Entscheidungen würden bei den jeweiligen Airlines getroffen.

Fluglinie Salzburg-Zürich in Gefahr

"Sollten Lufthansa und AUA ihre Blockadehaltung nicht aufgeben, so müssen wir sehr kurzfristig die Abflugzeiten alleine auf die Bedürfnisse der Lokalpassagiere abstimmen", sagte die InterSky-Sprecherin aktuell zu Austrian Aviation Net. Dem Internetportal zufolge könnte InterSky demnach in den nächsten Tagen einen neuen Flugplan veröffentlichen, der eventuell die Verbindungen Graz-Zürich und/oder Salzburg-Zürich nur noch in reduziertem Umfang oder gar nicht mehr enthalten könnte. (APA)

(Quelle: salzburg24)

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