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Kröll und Streitberger schafften Abfahrts-Quali

Klaus Kröll schaffte die Quali mit Rang 3 sicher
Veröffentlicht: 07. Februar 2014 10:16 Uhr
Matthias Mayer, Max Franz, Klaus Kröll und Georg Streitberger sind Österreichs Starter bei der Olympia-Abfahrt der Herren am Sonntag. Franz und Mayer waren bereits vorher Fixstarter, Kröll und Streitberger schafften am Freitag die ÖSV-interne Qualifikation. Romed Baumann, Otmar Striedinger und Joachim Puchner müssen damit zuschauen. Der Trainingsschnellste Mayer zählt am Sonntag zu den Favoriten.

Von den Konkurrenten wird der 23-jährige Mayer, der es im Weltcup noch nie aufs Abfahrtsstockerl geschafft hat, nun in einem Atemzug mit Aksel Lund Svindal (NOR) und Bode Miller (USA) genannt. "Die wollen mir doch nur die Rolle des Favoriten in die Schuhe schieben", meinte "Mothl" mit einem recht entspannt wirkenden Lächeln. "Training ist Training, und Rennen ist Rennen. Da sind schon einige richtige Kaliber am Start", glaubt der ÖSV-Youngster, der seit einigen Tagen von einem leichten Husten geplagt wird.

Zwei gelungene Trainingsläufe seien aber logischerweise nie verkehrt. "Jetzt werde ich probieren, diese Leistungen am Sonntag umzusetzen." Die Besichtigung des Trainings am Samstag wird Mayer auf jeden Fall absolvieren, die Fahrt will er dann aber spätestens zur Halbzeit abbrechen, um nicht unnötig Kraft zu verschwenden.

Die von Bernhard Russi konzipierte Olympia-Abfahrt trifft Mayers Geschmack. "Die Strecke taugt mir, die Atmosphäre taugt mir", berichtete der Kärntner, der bei der Generalprobe in Russland vor zwei Jahren ausgeschieden war. Durch die Tatsache, dass die Abfahrt neu sei, habe eben auch ein Junger wie er eine realistische Chance. "Da haben alle die gleichen Voraussetzungen, die Karten werden neu gemischt."

Als Trumpf sieht Mayer seine Lockerheit: "In Kitzbühel wollte ich es erzwingen, das ist in die Hose gegangen. Seitdem fahre ich locker und das funktioniert sehr gut." Als zweiter Fixstarter tastet sich Franz langsam an die Olympia-Abfahrt heran: "Was gestern gut war, war heute schlecht. Was gestern schlecht war, war heute gut. Jetzt gilt es, das Puzzle zusammenzufügen." Über seinen Zimmerkollegen Mayer meinte Franz: "Er hat eine Bombenzeit hingelegt, jetzt muss er es am Sonntag auf den Punkt bringen."

Kröll war - bei einmal mehr strahlendem Sonnenschein - ganz deutlich Schnellster der fünf Qualifikanten. Der Steirer freute sich über seine beste Fahrt seit der Rückkehr aus Nordamerika vor mehr als zwei Monaten. "Das Licht war gut, da fällt mir das Skifahren gleich um einiges leichter. Auf die Spitze fehlt mir aber schon noch ein ganzes Stück", sagte Kröll.

Streitberger hatte nach seiner Fahrt mit Startnummer zwei das Ticket eigentlich bereits abgeschrieben gehabt. "Ich habe oben und in der Mitte viele Fehler gemacht. Ich dachte mir, dass sich das nie ausgeht", sagte der Salzburger. Fürs Rennen müsse er sich aber so wie Kröll deutlich steigern: "Da heißt es von oben bis unten ordentlich skifahren, nicht nur ein paar Schwünge lang."

Am Ende hatte Streitberger um 0,06 Sekunden die Nase vor Otmar Striedinger. Der Kärntner war klarerweise bitter enttäuscht. "Wenn man so knapp dran ist und es dann um einen Wimpernschlag nicht schafft, dann ist das schon ärgerlich", erklärte der 22-Jährige, der den Startplatz beim Zielsprung aus der Hand gab, aber dafür im Super-G zum Zug kommen wird.

Romed Baumann (0,22 Sekunden hinter Streitberger) wird hingegen wohl auch im Super-G über die Zuschauerrolle nicht hinaus kommen. Seine Konzentration gilt aber ohnehin zunächst der Super-Kombination am 14. Februar. "Jetzt hab ich zumindest Zeit, um ordentlich Slalom zu trainieren", fand der Tiroler wenigstens einen positiven Apsekt. "Für ganz vorne hätte es wahrscheinlich sowieso nicht gereicht. Deshalb bin ich zwar enttäuscht, aber die Welt geht nicht unter", so Baumann.

Joachim Puchner, für den es auch im Super-G nicht für einen Start reichen dürfte, gab sich angesichts von 1,55 Sekunden Rückstand als fairer Verlierer: "Der Rückstand ist groß, da gibt es nichts zu diskutieren. Ich bin froh, dass ich überhaupt da sein darf. Das lindert den Schmerz schon ein wenig."

(Quelle: salzburg24)

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