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Künstlerfest der Salzburger Festspiele im Krimpelstätter

Veröffentlicht: 18. Juli 2011 08:28 Uhr
Es ist eine gute Tradition: Mit einem gemütlichen Fest inklusive Bieranstich beim Krimpelstätter im Salzburger Stadtteil Mülln hießen die Salzburger Festspiele am Sonntagabend wenige Tage vor der offiziellen Eröffnung am 27. Juli die Künstler der heurigen Festivalsaison willkommen.
Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler und Intendant Markus Hinterhäuser feierten zusammen mit rund 200 Schauspielern und Mitwirkenden des Festivals. Die Festspiele sind "o'zapft".

"Festspiele heißen für mich: 46 Abende ohne Pause, bis zu zwölf Termine am Tag, wovon ich maximal acht schaffe, aber auch Zeit der Ernte. Ich jammere nicht, sondern ich freue mich darüber", sagte Rabl-Stadler.

Vom Dreiergespann Christian Thielemann, Peter Stein und Ben Becker, das eigentlich das erste Fass Bier hätte anzapfen sollen, blieb letztendlich nur Thielemann übrig. Mit gelber Schürze und Trachtenhut brauchte der Dirigent tatsächlich nur einen kräftigen Schlag, ehe das begehrte Augustinerbier floss. Thielemann war selbst ein wenig erstaunt: "Ganz ehrlich, ich war nervöser als bei einer Premiere, so was hab ich nämlich wirklich noch nie gemacht."

"Macbeth"-Regisseur Peter Stein klatschte zufrieden: "Das hat er perfekt gemacht, dazu braucht er mich sicher nicht. Außerdem ist mir heute mehr nach einem Glas Wasser." Salzburgs Jedermann-Liebling Ben Becker, der bereits die dritte Saison den Tod in dem Traditionsstück verkörpert, verpasste den Bieranstich gänzlich. Salzburger Schnürlregen hatte dem strengen Probenplan des Jedermann-Ensembles am Domplatz einmal mehr einen kräftigen Strich durch die Rechnung gemacht. "Ansonsten", so der deutsche Schauspieler, "alles wie immer. Hektik vor der Premiere, aber wenn's mir hier nicht so gut gefallen würde, wäre ich längst nicht mehr da." Wie lange er sich teilweise 50 Grad auf der Bühne in seinem außergewöhnlichen grauen Kostüm noch antut? "Mindestens eine Festspielsaison möchte ich mir den 'Alten' (Jedermann, Anm.) noch holen."

Weiters mit dabei: Schauspielchef Thomas Oberender, Festspielprotokollchefin Suzanne Harf, das Ensemble von "Le Nozze de Figaro", Marlis Petersen, Regisseur Claus Guth sowie Dirigent Robin Ticciati, Sängerin Angela Denoke und Bo Skovhus.

Für einen außergewöhnlichen Liederabend im kleinen Rahmen und einen Hauch von Festspielluft sorgten am Sonntagabend Anna Netrebko und Erwin Schrott im Hotel Schloss Fuschl Resort & Spa. Das Paar gab anlässlich einer Charity-Veranstaltung zugunsten der Josef Schörghuber Stiftung für bedürftige Münchner Kinder sechs Lieder und ein Duett zum Besten. Die 37 Zuhörer - Freunde und Gäste des Hotels - waren begeistert. Die beiden Opernstars sind während der Festspielzeit selbst Hausgäste des Hotels, das im Besitz der Familie Schörghuber steht. (APA)

(Quelle: salzburg24)

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