Auch Nowaks Engagement für das Judentum in Österreich sei beachtenswert, sowie sein Gespür für sensible gesellschaftspolitische Vorgänge und Entwicklungen. "Seine Arbeit ist geprägt von einer kritischen Haltung gegenüber Mächtigen." Die Jury würdigte insbesondere "das hohe Maß stilistischer Brillanz", außerdem bewege sich Nowak nicht im Mainstream und versuche Themen nach allen Seiten hin auszuleuchten.
Der 1972 in Innsbruck geborene Rainer Nowak trat im September vergangenen Jahres die Nachfolge von Michael Fleischhacker als Chefredakteur der "Presse"an. Zuvor war er seit 2010 Innenpolitik-Chef des Blattes und leitete seit dem Start 2009 gemeinsam mit Außenpolitik-Chef Christian Ultsch die "Presse am Sonntag".
Der Start in seinen Wunschberuf - den Journalismus - erfolgte neben dem später abgebrochenen Studium der Geschichte und Politikwissenschaft im Jahr 1994 als freier Mitarbeiter für die "Vorarlberger Nachrichten" und mit einem Praktikum bei der "Tiroler Tageszeitung". 1996 landete Nowak in der "Presse", wo er unter der renommierten Innenpolitik-Journalistin Anneliese Rohrer anfing. Sie war seine "große Lehrerin", unter Fleischhacker machte Nowak dann Karriere.
Der Vielschreiber durchlief mehrere Ressorts, wurde Ressortleiter Chronik/Wien, übernahm schließlich Sonntags-"Presse" und Innenpolitik und avancierte auch noch zum Gastrokritiker der Tageszeitung. Daneben veröffentlichte er Artikel im britischen "Independent", schrieb für das jüdische Magazin "Nu" oder die Monatszeitschrift "Datum".
Mit dem "Kurt-Vorhofer-Preis" werden Print-Journalisten und Artikel über österreichische Politik mit dem Schwerpunkt sozialer Verantwortung prämiert. Im Vorjahr ging diese renommierteste unter den heimischen Print-Auszeichnungen an "Standard"-Chefin Alexandra Föderl-Schmid.
(Quelle: salzburg24)