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Lackner vorerst ohne Nachfolger in der Steiermark

Lackner wird am 12. Jänner 2014 eingeführt
Veröffentlicht: 19. November 2013 14:49 Uhr
Der ehemalige Grazer Weihbischof Franz Lackner, nunmehr Erzbischof in Salzburg, wird in der Steiermark vorerst keinen Nachfolger bekommen. Martin Gsellmann, Sprecher der Diözese Graz-Seckau erklärte: "Die Frage stellt sich vor dem Bischofswechsel nicht." Diözesanbischof Egon Kapellari will demnächst abgelöst werden, wobei Lackner aber der aussichtsreichste Kandidat war.

Von der Diözese hieß es am Dienstag, dass noch unklar sei, wie schnell nun die Nachbestellung passieren werde. Kapellari wolle sich jedenfalls "lieber früher als später" zurückziehen. Eine Entscheidung über Kapellaris Nachfolger an der steirischen Kirchenspitze wäre an und für sich zu Beginn dieses Jahres herangestanden, jedoch kam der Rücktritt von Papst Benedikt XVI. dazwischen. Der 77-Jährige sehe es als Gnade und auch als Last an, das Amt zu bekleiden. Bis zu einer Entscheidung diene er mit vollem Einsatz und nicht als Provisorium, hatte er bereits im März erklärt.

Lackner wird indes sein Amt am 12. Jänner 2014 mit einem Festgottesdienst im Dom antreten. Sein Vorgänger Alois Kothgasser wird bereits am 29. Dezember ebenfalls mit einem Gottesdienst im Dom verabschiedet. Das wurde am Dienstag beim ersten Pressegespräch Lackners nach seiner Bestellung in Salzburg bekannt gegeben.

Lackner kündigte an, zu Beginn seiner Amtszeit vor allem einmal zuhören zu wollen. "Es wäre schön, wenn mir die Jugend Salzburg zeigt. Vielleicht gelingt das." Danach möchte er bei Visitationen die Pfarren kennenlernen "und dann kann ich Impulse geben". Einen konkreten Plan, wie er seine Aufgabe in Salzburg erfüllen möchte, hat er aber noch nicht.

Außerdem will es der neue Salzburger Erzbischof in Salzburg so halten wie in Graz und oft nachts durch die Stadt gehen, "um die Menschen zu sehen und zu spüren". Denn viele Arme würden sich verstecken und nicht mehr in die Kirche kommen.

Klare Worte fand Lackner zum Thema Auflösung von Pfarren. "Ich würde sofort unterschreiben, dass keine Pfarren aufgelöst werden sollen." Er will das Kleine fördern, so gut es geht, die Pfarren seien kleine Lebensorganismen der Kirche. Freilich müsse man aber schauen, dass die Pfarren angesichts des Priestermangels bestmöglich zusammenarbeiten.

Auf die Frage, was er von Salzburg kenne, war die erste Antwort: "Red Bull. Salzburg gegen Kapfenberg 7:1" Vom Fernsehen kenne er das Festspielhaus, "Hermann Maier, und dass es in Salzburg zwei Einsiedeleien gibt."

(Quelle: salzburg24)

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