Nachdem die Regierung den Entwurf für das neue Lehrerdienstrecht ohne Zustimmung der Gewerkschaft in Begutachtung geschickt hat, beraten die Lehrergewerkschafter in den kommenden Tagen über ihre weitere Vorgangsweise. Beschlüsse seien vorerst nicht zu erwarten, aber bei den Sitzungen werde der Fahrplan mit allen Teilgewerkschaften abgestimmt, sagte Verhandlungsführer Paul Kimberger.
Dass bereits am Sonntag verhandelt würde, wie zuvor der ORF berichtet hatte, dementierte Kimberger. Er selbst sei gar nicht in Wien, sagte der Gewerkschafter zur APA. In den nächsten Tagen werde es auf verschiedensten Ebenen Gespräche zum Thema geben. Irgendwann würden sich natürlich auch die Spitzenvertreter der Gewerkschaft zusammensetzen. Ein Termin dafür sei aber noch nicht fixiert.
Kimberger ortete am Regierungsentwurf "gravierende Mängel" - nicht nur die von der Gewerkschaft kritisierten Inhalte wie 24-Stunden-Woche, Gehaltskurve und Unterstützungspersonal. Sondern auch formale Probleme, wie dass die bereits beschlossene neue Ausbildung nicht im Entwurf abgebildet sei.