In der Halle eines Kalksteinbruchs rockten bereits am Freitag, 18. Juli, 1500 Fans bis die Felswände wackelten. Das abwechslungsreiche Line-Up aus insgesamt 12 Bands spielte alle Stückerln von Rock bis Punk. Neben vielen österreichischen Formationen, unter anderem “Dedicated to”, “Surrounded by Robots”, “She called me Giant” oder “Qbensis”, lag der musikalische Schwerpunkt heuer vor allem auf Bands aus Nordeuropa. Höhepunkt des ersten Festivaltages waren die Berliner Punk-Newcomer Jennifer Rostock, die mit ihrem Retro-80er-Sound und ihren rotzfrechen Texten den Salzburgern ordentlich einheizten.
Tag zwei am “On the Rocks”: Die Nacht war, wie auf Festivals üblich, laut, lustig und eher kühl. Für Müdigkeit blieb allerdings keine Zeit, denn die Konzerte gingen schon wieder weiter. Das Stimmungsbarometer stieg kontinuierlich und erreichte mit den Schweden von “Friska Viljor” einen vorläufigen Höchststand, den “The Horror The Horror”, ebenfalls aus Schweden, als Abschluss-Act noch toppten.
Veranstaltet wird das “On the Rocks” von einem engagierten, vielköpfigen Team rund um Martin Dietrich, Dominik Lienbacher und Roman Warter. Die Gründungsidee stammt von Martin Dietrich, der sich seit vielen Jahren für die Jugendarbeit in Golling einsetzt. Im Interview mit Salzburg24 erzählte er von der Anfangszeit des Festivals am Egelsee.
“On the Rocks” steht für ausgelassene Stimmung, Partylaune und mit Freunden durchgemachte Nächte. Es bedeutet aber auch eine Menge Arbeit, intensive Vorbereitungszeiten, organisatorische und logistische Herausforderungen und schlaflose Nächte für die Veranstalter, wie Dominik Lienbacher und Roman Warter im Gespräch mit Salzburg24 bestätigten. Die Vorbereitungen für das “On the Rocks” laufen das ganze Jahr über. Ist eines vorbei, wird schon das nächste in Angriff genommen. Mehr als zufrieden sind die beiden mit den Entwicklungen die das Festival genommen hat: “So viele Besucher wie heuer hatten wir seit Jahren nicht, auch der Festival-Charakter verstärkt sich.”
Es ist der überschaubare Rahmen, sowohl bei den Besucherzahlen als auch bei den gebotenen Acts, der den Charme des “On The Rocks” wesentlich prägt. Mit seiner entspannten, freundschaftlichen und intimen Atmosphäre, zu das gesamte Team beiträgt, kann es sich deutlich von anderen Massenveranstaltungen absetzen. (lil)
Video von Tag 1
Video Tag 2
(Quelle: salzburg24)