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Leute wissen eher Partei als Ressort der Minister

Veröffentlicht: 29. Mai 2014 10:14 Uhr
Die Österreicher können ihre Bundesregierungsmitglieder leichter einer Partei als einem Ressort zuordnen. Das zeigt eine Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts IMAS unter 1.004 repräsentativ für die Bevölkerung über 14 Jahre ausgewählten Personen. Hohe Treffsicherheit bewiesen sie nur bei Kanzler, Vizekanzler und Außenminister.

Die Meinungsforscher fragten zunächst, ob der entsprechende Politiker bekannt ist. Wenn ja, wurde um Zuordnung zu Partei und Ressort gebeten. Werner Faymann kennen demnach 95 Prozent, von diesem wissen jeweils 91 Prozent, dass er Bundeskanzler und bei der SPÖ ist. Vizekanzler Michael Spindelegger ist 88 Prozent ein Begriff, davon ordneten ihn 86 Prozent der ÖVP und 84 Prozent den Finanzen zu. Sebastian Kurz (74 Prozent Bekanntheit) wurde immerhin von rund drei Viertel richtig als Außenminister und als ÖVP-Mitglied identifiziert.

Jene Minister, die bereits länger im Amt sind, kennen zwischen 57 (Alois Stöger) und 72 Prozent (Rudolf Hundstorfer, beide SPÖ) der Befragten. Die "Neuen" sind weniger als der Hälfte ein Begriff. Schlusslicht ist - trotz einiger markanter Wortmeldungen - Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) mit 36 Prozent. Bei den meisten Ministern wissen mehr Leute zu welcher Partei sie gehören als welches Amt sie bekleiden. Der einzige, der hier deutlich ausschert ist Gerald Klug: Er wurde von 63 Prozent als Verteidigungsminister, aber nur von 53 Prozent als SPÖler identifiziert.

Die Parteizugehörigkeit von Hundstorfer und Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) wussten 61 bzw. 60 Prozent. Bei Doris Bures (Infrastruktur, SPÖ), Gabriele Heinisch-Hosek (Bildung, SPÖ), Reinhold Mitterlehner (Wirtschaft, ÖVP) und Rupprechter konnten zwischen 50 und 60 Prozent die richtige Farbe angeben. Stöger, Justizminister Wolfgang Brandstetter und der als Faymanns rechte Hand geltende Josef Ostermayer ordnete hingegen weniger als die Hälfte richtig zu. Von letzterem wussten auch nur 29 Prozent, dass er Kulturminister ist. Quereinsteigerin Sophie Karmasin wurde von der Hälfte der Befragten der ÖVP zugerechnet, 46 Prozent dem Familienressort.

(Quelle: salzburg24)

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