Alle 16 im Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) vertretenen Kirchen waren an der "Langen Nacht" beteiligt. Allein in Wien wurden mehr als 130.000 Kirchenbesucher gezählt. Beim "meet and greet" im Arkadenhof des Erzbischöflichen Palais nahm sich Kardinal Christoph Schönborn Zeit für persönliche Gespräche.
Die "Lange Nacht" zeige einmal mehr, "dass wir die Kirchen noch viel mehr und länger offen halten müssen; vor allem am Tag, in der Stadt aber auch in der Nacht", sagte Schönborn zur Kathpress, unter Hinweis auf den Stephansdom, der jeden Tag bis 22 Uhr geöffnet ist. "Damit sind wir auch international ein großes Vorbild, aber in dieser Richtung muss noch viel mehr geschehen."
Der Wiener Bischofsvikar P. Dariusz Schutzki konstatierte ein neues Interesse an der Kirche, das Papst Franziskus ausgelöst habe: "Die Menschen sind auf der Suche nach Sinn im Leben und die christlichen Kirchen haben hier ein Angebot zu machen, das von vielen interessiert wahrgenommen wird."
Die teilnehmenden christlichen Kirchen boten einen bunten Programm-Mix aus Musik, Gebet, Film, Führungen und Ausstellungen, Gespräch und Begegnungen, Lesungen und Diskussionen. Besonderen Zulauf hatten neben den Kirchtürmen auch die unterschiedlichsten Musikprogramme von Orchestern, Chören, Einzelinterpreten und Musikensembles. Die nächste "Lange Nacht der Kirchen" findet am 29. Mai 2015 statt.
(Quelle: salzburg24)