Laut irakischen Sicherheitsvertretern wurden neun Menschen in Tarmiyah am nördlichen Stadtrand von Bagdad getötet, als zunächst zwei Bomben explodierten und sich dann zwei Selbstmordattentäter in die Luft sprengten. 17 Menschen wurden demnach verletzt.
In Bagdad kamen sechs Menschen ums Leben, als ein mit Sprengstoff präpariertes Fahrzeug im Viertel Bayaa explodierte. Westlich der Hauptstadt starben drei Menschen bei Angriffen in Abu Ghraib und Falludsha. In Tikrit wurden zwei Polizisten in einem Sozialhilfezentrum getötet. Dort lieferten sich Aufständische und Sicherheitskräfte nach der Explosion einer Autobombe Gefechte. Den Angaben zufolge wurden zwei Selbstmordattentäter getötet, bevor sie ihre Sprengstoffgürtel zünden konnten.
Seit Jahresbeginn hat die religiös motivierte Gewalt im Irak nochmals deutlich zugenommen. Durch den Konflikt wurden allein in den bisherigen elf Monaten des Jahres laut Behördenangaben mehr als 6.200 Menschen getötet.
Diplomaten und Menschenrechtsgruppen werfen der Regierung des schiitischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki vor, nicht ausreichend auf Beschwerden der sunnitischen Minderheit zu reagieren. Diese fühlt sich durch die schiitisch dominierten Behörden benachteiligt.
(Quelle: salzburg24)