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Minimales Plus bei Asylanträgen 2013

17.503 Personen beantragten 2013 Asyl
Veröffentlicht: 31. Jänner 2014 13:27 Uhr
Die Zahl der Asylanträge in Österreich ist 2013 geringfügig gestiegen. Das geht aus den vorläufigen Jahreszahlen des Innenministeriums hervor. Demnach erhielten die Behörden im Vorjahr 17.503 Asyl-Ansuchen und damit 90 mehr als im Vorjahr. Das entspricht einem Plus von 0,5 Prozent. Die meisten Anträge kamen von Bürgern Russlands. Bereits auf Rang drei sind Asylwerber aus Syrien.

2012 hatten nur 915 Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland in Österreich um Asyl angesucht, im Vorjahr waren es bereits 1.991. Deutlich weniger Anträge kamen hingegen von Afghanen. Mit 2.589 Ansuchen sind sie jetzt nur noch die zweitgrößte Flüchtlingsgruppe nach den Bürgern der russischen Föderation (2.841 Anträge).

Weiterhin wird der überwiegende Anteil der Anträge von Männern gestellt, konkret 71,6 Prozent der Ansuchen. Unverändert eine große Gruppe unter den Flüchtlingen stellen unbegleitete Minderjährige dar. 999 Anträge wurden 2013 gezählt, was allerdings einen deutlichen Rückgang gegenüber 2012 bedeutet. Die mit Abstand größte Gruppe sind Jugendliche aus Afghanistan.

Rechtskräftig entschieden wurden im Vorjahr 16.675 Fälle, davon 4.133 (25 Prozent) positiv beschieden. Das ist deutlich mehr als 2012, als bloß in 3.680 Fällen Asyl gewährt wurde. Der Rucksack an noch zu entscheidenden Fällen lag mit Jahresende bei 22.223. Das ist zwar etwas mehr als in den letzten drei Jahren, aber noch immer weit weg von den Zahlen früherer Jahre. So lag etwa 2006 der Überhang an abzuarbeitenden Fällen noch bei über 39.000.

Die besten Chancen Asyl zu erhalten, hatten im Vorjahr Bürger Syriens und des Iran. Hier lag die Anerkennungsquote jeweils bei 76 Prozent. Doch selbst bei Flüchtlingen aus dem Bürgerkriegsland Syrien gab es negative Bescheide, exakt 189. Von den großen Flüchtlingsnationen ebenfalls noch hohe Anerkennungsquoten weisen Somalia (62 Prozent) und Afghanistan (51 Prozent) auf. Wiewohl Russen die antragsstärkste Nation sind, ist die Chance auf Asyl nicht allzu hoch. Nur ein Viertel der Fälle wurde positiv beschieden.

Auch nicht wesentlich gebessert hat sich die Situation für Flüchtlinge aus Pakistan, die durch ihre Protest-Aktionen in der Votivkirche zu großer Aufmerksamkeit gelangt waren. Nur 28 Pakistanis wurde 2013 rechtskräftig Asyl zuerkannt, das entspricht einer Anerkennungsquote von zwei Prozent. Immerhin - im Jahr davor lag die Quote überhaupt nur bei einem Prozent.

(Quelle: salzburg24)

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