Seit knapp einem Jahr gibt es „Das Neue Österreich“. Die Partei entstand aus mehreren Bürgerbewegungen, allen voran „Österreich spricht“. Die NEOS kooperieren mit anderen politischen Parteien wie den LIF (Liberales Forum), den Julis (Jungen Liberalen) und der OPÖ (Online-Partei Österreichs). Zusammen haben sie es geschafft genügend Unterstützungserklärungen zu sammeln, um bei den Nationalratswahlen antreten zu dürfen.
Zuversichtlich in den Wahlkampf
S24.at hat mit dem Kandidaten Günter Eckerstorfer und dem Parteianhänger Gerald Krumböck über ihre Ambitionen gesprochen. Sie haben sich das Wohl der Bürger auf die pinke Fahne geschrieben und wollen gehörig was in der österreichischen Politik ändern. Eckerstorfer startet mit viel Optimismus und guter Stimmung in den Wahlkampf. Er ist überzeugt: „5 Prozent plus ist realisierbar.“ Dem Einzug ins Parlament steht also nichts mehr im Weg. Können sie aber auch als Oppositionspartei ihre Ziele erreichen? Krumböck meint dazu: „Wir kommen ins Parlament nicht nur um die Kontrollfunkition zu übernehmen, sondern auch um Ideen ins Rollen zu bringen, die bis dato von den anderen Parteien ignoriert wurden:“
Bildung als wichtigstes Kapital
Ein Hauptanliegen der NEOS ist die Bildung. So gibt Günter Eckerstorfer an: „Es herrscht ein Stillstand in der Bildungspolitik. Die Kinder bleiben auf der Strecke.“ Krumböck führt weiter aus: „Eine Öffnung des Bildungsystems abseits des Frontalunterrichts wäre ein erster Schritt.“ Damit aber das gleiche Niveau gehalten wird, soll jeder Schüler bis zum 15. Lebensjahr ein bestimmtes Niveau in den Kernkompetenzbereichen Lesen, Rechnen und Englisch erreichen. „25 % der Kinder können nicht sinnerfassend lesen.“ Dieses PISA-Ergebnis, welches Günter Eckerstorfer zitiert, ist ein Grund für die ambitionierten Forderungen im Bildungssystem. Seiner Meinung nach ist es bedeutend: „Es muss ein allgemeiner Wissenstest für alle Schulen eingeführt werden.“ Die Vergleichbarkeit des Bildungslevels soll dadurch gewährleistet bleiben. Für den Nationalrats-Kandidaten ist dieses Thema von Bedeutung, da er annimmt: „Durch Bildung kann man die meisten gesellschaftlichen Probleme lösen.“
Wiedererkennungszeichen: Pink
Unter pinken Plastikdach und auf bunte Sonnenliegen wollen die NEOS Spaß und Freude an der Politik auch in das Wahlvolk bringen.„Die Politik ist ein ein depressiver Ort, wir wollen dagegen eine gute Stimmung versprühen.“ Auch wenn sie mit ihrem pinken Tour-Bus „Good Vibrations“ verbreiten, gedenken die Politik-Neulinge inhaltlich etwas weiterzubringen: Als Spaß-Partei wollen sie nicht gelten. Das Pink steht zwar für gute Stimmung, aber auf Anfrage gibt Echerstorfer zu: „Diese Farbe wurde gewählt, weil keine andere Farbe mehr im Parteienspektrum übrig war.“ (DP)
(Quelle: salzburg24)