Drittstärkste Fraktion im Europaparlament wird demnach die liberale ALDE-Gruppe mit 62 Abgeordneten, gefolgt von der Linksfraktion GUE (Vereinte Europäische Linke, Nordische Linke) mit 51 Mandataren. Gleichauf liegen die Grünen und den Konservativen und Reformisten (ECR) rund um die britischen Tories mit je 42 Parlamentariern, sowie die Rechtsfraktion Europa der Freiheit und Demokratie (EFD) mit 36 Abgeordneten. Laut der Prognose wären nach bisherigen Kategorien 97 EU-Abgeordnete nach der Wahl fraktionslos, darunter zahlreiche EU-Skeptiker und Rechtspopulisten.
Auch am Vortag hatte eine Prognose aus Kreisen des EU-Parlaments die beiden großen Lager Kopf-an-Kopf gesehen. Die Spitzenkandidaten erheben im Falle eines Wahlsiegs Anspruch auf den Posten des EU-Kommissionspräsidenten. Allerdings ist unklar ob die EU-Mitgliedsstaaten, die das Vorschlagsrecht haben, den Wünschen der Parlamentsfraktionen folgen. Das EU-Parlament muss einem von den Staats- und Regierungschefs nominierten Kommissionspräsidenten zustimmen.
(Quelle: salzburg24)