Unmittelbar nach dem abgebrochenen Training wurden beim 29-Jährigen bei einer Kernspintomographie zwar keine neuen Verletzungen diagnostiziert, jedoch wurde laut DSV das beim Autounfall erlittene Schleudertrauma reaktiviert. "Das ist natürlich ein Rückschlag, aber ich werde alles tun, um schnellstmöglich wieder gesund zu werden", sagte Neureuther.
DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier hatte am Montag kaum noch Hoffnungen auf eine RTL-Teilnahme des Medaillenanwärters. "Das Thema Riesenslalom ist aus meiner jetzigen Sicht, wie es sich heute darstellt, sehr unwahrscheinlich", betonte Maier. "Das Thema Slalom wird sich von Tag auf Tag weisen."
Neureuther, heuer bereits Sieger von drei Weltcup-Rennen (zwei Slaloms, ein Riesentorlauf), hatte am Freitag einen Autounfall. Der Technikspezialist erlitt dabei neben einem Schleudertrauma einen gezerrten Bandapparat im Halswirbelbereich und Rippenprellungen.
Das Training von Neureuther hatte am Montag zunächst planmäßig begonnen. Beim Freifahren sei es laut DSV noch ganz gut gegangen. Doch bei der zweiten Fahrt mit Stangen traten dann die Probleme auf. "Es geht einfach nicht. Die Nackenmuskulatur stabilisiert den Kopf nicht richtig", erklärte Maier.
Vom Gefühl im Training wollte der Slalom-Vizeweltmeister ein Antreten im Riesentorlauf abhängig machen. "Auf Biegen und Brechen und dass man ein Risiko in Kauf nimmt, macht wenig Sinn. Es steht am Samstag der Slalom an, und da muss man schon sagen, dass ich im Slalom die größeren Chancen habe", hatte Neureuther bereits am Vorabend angekündigt, dass er nichts überstürzen werde. Er will erst kurz vor Rennstart am Mittwoch über seine Riesentorlauf-Teilnahme entscheiden.
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- Neureuther verunfallt
(Quelle: salzburg24)