Das Regierungsbündnis wird künftig allerdings nur über eine knappe Parlamentsmehrheit verfügen. Von 144 Abgeordneten ist es nach der Entlassung der Partei "Vereinigte Regionen Serbiens" des bisherigen Finanz- und Wirtschaftsministers Mladjan Dinkic auf 128 Mandate von insgesamt 250 zusammengeschrumpft.
Die SNS-Führung sei mehrheitlich für die Neuwahlen gewesen, habe allerdings auf Antrag Vucics darauf verzichtet, berichtete der Belgrader Sender "B-92". Zuvor hatte bereits Präsident Tomislav Nikolic, der die SNS ursprünglich gegründet hatte, der Partei davon abgeraten, das Regierungsbündnis aufzulösen.
"Wir habe keine Zeit für vorgezogene Parlamentswahlen", erklärte am Mittwoch auch Regierungschef Ivica Dacic. Er vewies in diesem Zusammenhang auf die Anfang November im Kosovo anstehenden Lokalwahlen. Die Belgrader Behörden sind derzeit intensiv darum bemüht, die Kosovo-Serben zur Wahlteilnahme zu bewegen. Eventuelle Neuwahlen würden auch den Beginn der EU-Beitrittsgespräche vor Ende Jänner 2014 in Gefahr bringen.
(Quelle: salzburg24)