Das Ritual geht auf eine Gruppe von Freunden zurück, die 1960 das neue Jahr mit einem Sprung ins Meer einläuteten, wie die Sprecherin der Organisatoren, Esther Okker, erklärte. Zur Belohnung erhalten die Schwimmer eine orangefarbene Haube und eine heiße Erbsensuppe. Nach Angaben der Veranstalter wurden am Mittwoch insgesamt 12.000 Liter Suppe ausgeschenkt.
In diesem Jahr sei das Wetter einigermaßen milde gewesen, sagte Okker. Die Wassertemperatur habe bei 7,5 Grad Celsius gelegen und die Außentemperatur knapp darüber. An den windigen Stränden habe es sich aber auf etwa drei Grad abgekühlt.
"Ja, wir mögen verrückt sein, aber wir sind Niederländer und das ist eine Tradition", sagte Jarvey de Graaff, der mit seinem Bruder erstmals an dem Neujahrs-Schwimmen teilnahm. "Es mag Tradition sein, aber es ist trotzdem sehr, sehr, sehr kalt", erklärte hingegen eine zitternde Teilnehmerin im Bikini, bevor sie in ein beheiztes Zelt rannte, um sich umzuziehen.
Auch in Deutschland wagten sich auf Norderney zu Neujahr mehr als 300 mutige Schwimmer in das fünf Grad kalte Meerwasser. Mehr als 3.000 Zuschauer verfolgten bei strahlendem Sonnenschein und vergleichsweise milden Temperaturen das Neujahrsschwimmen. Das "Anbaden" hat an vielen Orten an der Küste seit Jahrzehnten Tradition.
(Quelle: salzburg24)