Der Rest der Mittel verteilte sich auf die Bundesländer Burgenland (neun Prozent), Kärnten (acht), Tirol (sieben) und Salzburg (fünf), heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht des österreichischen Rechnungshofes zum EU-Finanzbericht 2011. Es handelt sich um die neuesten verfügbaren Zahlen des Rechnungshofes.
Insgesamt hat Österreich in diesem Jahr 1,88 Mrd. Euro an EU-Zahlungen erhalten. Mit 70 Prozent Anteil an den Geldern profitierte vor allem die Landwirtschaft. Alle anderen Bereiche wie die Verwaltung oder die Wettbewerbsfähigkeit verzeichneten Rückgänge im Vergleich zum Jahr 2010.
Der österreichische EU-Nettobeitrag betrug im Jahr 2011 rund 812 Millionen Euro. Damit wurde der Stand des Jahres 2010 minimal übertroffen (805 Mio. Euro). In dem Jahr 2008 war der Nettobeitrag mit 417 Mio. Euro deutlich niedriger gewesen. Der signifikante Anstieg zwischen 2009 und 2010 - 500 auf 805 Mio. Euro - ist laut Rechnungshof auf nachträgliche Mehrwertsteuer-Eigenmittelrabatte für die Jahre 2007 und 2008 zurückzuführen.
Österreich rangierte damit 2011 an neunter Stelle der EU-Nettozahler. Größter Zahlmeister der Union war erneut Deutschland vor Frankreich und Italien. Die meisten EU-Mittel flossen 2011 an Polen, gefolgt von Spanien und Frankreich. Von den 27-EU-Staaten waren im Jahr 2011 elf Nettozahler und 16 Nettoempfänger.
(Quelle: salzburg24)