Nord- und Südkorea befinden sich formal im Kriegszustand, weil nach dem Koreakrieg der Jahre 1950 bis 1953 kein Friedensvertrag geschlossen wurde. Am Sonntag feuerte Nordkorea zwei Scud-Raketen mit einer Reichweite bis zu 500 Kilometern ab, die vor der Küste im Meer landeten. Am Donnerstag hatte Nordkorea nach eigenen Angaben erfolgreich eine neue ferngelenkte Rakete getestet.
Am Donnerstag und Freitag wird Chinas Staatschef Xi Jinping zu einem Besuch in Südkorea erwartet. China ist der wichtigste Verbündete des kommunistischen Nordkoreas, doch mehrten sich zuletzt die Anzeichen, dass Peking mit der konfrontativen Politik Pjöngjangs nicht einverstanden ist. Seit seinem Amtsantritt reiste Xi bisher nicht nach Pjöngjang.
Nordkorea will zwei festgenommene US-Touristen wegen "Verbrechen gegen den Staat" anklagen. Die amtliche Nachrichtenagentur KCNA meldete am Sonntag, die beiden Männer hätten "feindliche Akte" begangen, die durch Beweismittel und die eigenen Aussagen der Festgenommenen bewiesen seien. Ein christlicher Missionar aus den USA wurde im vergangenen Jahr zu 15 Jahren Zwangsarbeit verurteilt.
Die USA haben ihre Bürger mehrfach vor Reisen nach Nordkorea gewarnt. Dort bestehe das Risiko willkürlicher Festnahmen, selbst wenn ein gültiges Visum vorliege.
(Quelle: salzburg24)