SPÖ-Chef Kern betonte im "Standard", dass die rote Wahlkampagne "systematisch" unterwandert worden und der Schaden immens sei. "Da zeichnet sich der größte politische Skandal der Zweiten Republik ab", so der Kanzler. Bereits am kommenden Sonntag steigt die Nationalratswahl in Österreich. In einem Interview mit der italienischen Tageszeitung "Corriere della Sera" erklärte Kern unterdessen den wesentlichen Unterschied zwischen sich und ÖVP-Chef Kurz: "Der Unterschied ist, dass Kurz Bundeskanzler sein will, ich will Österreich regieren", sagte Kern. Eine Zusammenarbeit zwischen seiner SPÖ und der FPÖ hält Kern für "unwahrscheinlich".
NR-Wahl: TV-Duell am Sonntag
Austauschen können sich die beiden Noch-Koalitionspartner schon am Sonntagabend, denn da gibt es ein persönliches Aufeinandertreffen der Parteichefs Kern und Sebastian Kurz (ÖVP) beim TV-Duell auf Puls 4. In einer aktuellen Umfrage des Nachrichtenmagazins "profil" (Montag-Ausgabe) finden indes 25 Prozent der Befragten, dass von allen Parteien die SPÖ den schmutzigsten Wahlkampf führt, 19 Prozent sagen das von der FPÖ. 18 Prozent sind der Ansicht, dass kein Unterschied besteht, sie halten alle Parteien für gleich untergriffig. 14 Prozent sind der Meinung, dass die ÖVP den schmutzigsten Wahlkampf führt. Befragt wurden 500 Personen, die Schwankungsbreite beträgt +/- 4,4 Prozentpunkte.
(APA)
(Quelle: salzburg24)







