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NR-Wahl: Partei NEOS will selbstbewusst ins Parlament

Auch die Salzburger NEOS Barbara Unterkofler (li.) und Matthias Strolz wollen bei der NR-Wahl überraschen.
Veröffentlicht: 26. September 2013 14:48 Uhr
Mangelndes Selbstbewusstsein konnte man NEOS-Chef Matthias Strolz am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Salzburg nicht vorwerfen: "Wir werden die große Sensation am Wahlabend sein und im ersten Anlauf in den Nationalrat einziehen."
Andre Stadler

Strolz verwies auf drei aktuelle Meinungsumfragen, welche die Partei NEOS klar im Parlament sähen: "Das ist die größte Chance auf Veränderung in Österreich seit Jahrzehnten."

NEOS wollen Reform

Gemeinsam mit Sepp Schellhorn - der langjährige Präsidenten der Österreichischen Hoteliersvereinigung kandidiert auf der Landesliste Salzburg am ersten Platz - skizzierte er grob noch einmal die Forderungen der neuen Partei - allen voran eine Reform des Bildungswesens, des Pensions- und des Steuersystems. "Es gibt in Österreich zudem enorme Einsparungspotenziale, über die nicht gesprochen wird, weil man sich Pfründe erhalten will." Strolz nannte als Beispiel die Parteienfinanzierung, die pro Kopf ein 13-faches von jener in Deutschland ausmache.

Schellhorn kandidiert

"Wir haben seit April die Themenführerschaft, egal ob es um Schulautonomie, die Entfesselung der Wirtschaft oder Programme für Ein-Personen-Unternehmen geht", sagte Schellhorn. "Das von der ÖVP aufgetauchte Argument, eine Stimme für NEOS sei eine verlorene Stimme, zählt nicht. Ich habe Jahrzehnte für die ÖVP gestimmt - und mich immer weniger vertreten gefühlt. Das war auch eine verlorene Stimme."

NEOS wollen in Regierung

NEOS-Chef Strolz machte keinen Hehl daraus, in einer neuen Regierung mitwirken zu wollen. "Wenn ich etwas bewegen will, gebe ich mich nicht mit der Oppositionsbank zufrieden." Er sei dabei für alle Konstellationen offen und könne sich auch eine Themenzusammenarbeit mit der FPÖ vorstellen. "Eine stehende Koalition schließe ich hier aber aus. Die FPÖ ist eine ausländerfeindliche Partei, die mit der Spaltung der Gesellschaft Stimmung machen will."

Vier Prozent realistisch

Dass NEOS am Sonntag an der Vier-Prozent-Hürde scheitert, hielt Strolz für "unrealistisch". Er kündigte vielmehr an, dass die Partei auch bei Gemeinderatswahlen in Salzburg (Frühjahr 2014) und Wien (2015) und bei den Europawahlen im kommenden Jahr antreten wird. (APA)

(Quelle: salzburg24)

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