Beim Sprengstoffanschlag auf die traditionsreiche Sportveranstaltung im US-Staat Massachusetts waren am gestrigen Montag drei Menschen ums Leben gekommen, darunter Medienberichten zufolge auch ein achtjähriger Bub mehr als 170 Menschen wurden verletzt. Es war der schwerste Bombenanschlag in den USA seit den Al-Kaida-Angriffen vom 11. September 2001.
In Boston ging die Nationalgarde des Bundesstaates Massachusetts in Stellung, während schwer bewaffnete Polizisten die Krankenhäuser sicherten. In einem Umkreis von 15 Blocks rund um den Zieleinlauf errichtete die Polizei eine Sperrzone, die mindestens 24 Stunden lang aufrechterhalten werden soll. Auch der Luftraum über der 625.000 Einwohner-Stadt wurde zwischenzeitlich gesperrt.
Noch keine Festnahmen
Die Bundespolizei FBI übernahm die Federführung bei den Ermittlungen, an denen sich neben den örtlichen Behörden auch der Geheimdienst CIA beteiligte. Übereinstimmend hieß es, dass vor dem Angriff keine Warnung eingegangen sei. Es gab zunächst keine Festnahmen. Der für Boston zuständige leitende FBI-Beamte Richard DesLauriers erklärte, ein terroristischer Zusammenhang werde nicht ausgeschlossen. Nähere Auskünfte zu ersten Erkenntnissen der Fahnder oder zur Richtung der Ermittlungen lehnte er ab.
Ein hochrangiger Polizist, der namentlich nicht genannt werden wollte, sprach von zwei Sprengsätzen aus Schießpulver, die unter anderem mit Metallkugeln versehen gewesen seien. Aus Kreisen des Präsidialamts verlautete, der Fall werde wie ein Terrorakt behandelt, ohne dass bisher klar sei, ob es sich um einen Angriff aus dem In- oder Ausland handle. “Wir wissen noch nicht, wer dies getan hat und aus welchem Grund”, erklärte Obama. Man dürfe auch keine voreiligen Schlüsse ziehen. “Wir werden herausfinden, wer es war. Wir werden herausfinden, warum dies geschah.”
(APA)
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(Quelle: salzburg24)

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