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Öffentliche Hand warb 2013 um rund 201 Mio. Euro

Stadt Wien ist und bleibt größter Werber
Veröffentlicht: 15. März 2014 14:50 Uhr
Rund 55,3 Millionen Euro waren öffentlichen Stellen im vierten Quartal des Vorjahres Werbeschaltungen und -inserate wert. Das geht aus den am Samstag veröffentlichten Daten nach dem Medientransparenzgesetz hervor und bedeutet einen Rückgang um etwa zehn Mio. Euro im Vergleich zum selben Zeitraum 2012. Insgesamt warben die meldungspflichtigen Rechtsträger 2013 um knapp 201 Mio. Euro.

Als zum sechsten Mal größter Werber in Folge geht die Stadt Wien aus der Datenerhebung hervor. Sie ließ sich Inseratenaufträge rund 9,4 Mio. Euro kosten, wobei hier auch Aufwendungen von Unternehmen mit Beteiligung der Stadt eingerechnet sind. Am meisten davon profitiert hat die Gratiszeitung "Heute" mit rund 1,3 Mio. Euro, gefolgt von der "Kronen Zeitung", die rund 1,1 Mio. Euro aus dem Werbeetat der Stadt erhielt. An die Mediengruppe Österreich gingen rund 720.000 Euro.

Ein ähnliches Bild ergibt der Blick auf die Gesamtreihung der stärksten Werbemedien, wo sich die großen Boulevard-Titel auf den vorderen Plätzen finden: Die "Krone" konnte - inklusive Kronehit - 5,6 Mio. Euro des österreichweiten Werbeetats lukrieren, "Heute" (inklusive netdoktor.at) immerhin 3,1 Mio. Euro und die Mediengruppe Österreich 2,8 Mio. Euro. An der Spitze steht diesmal allerdings der ORF: In dessen Fernseh- und Radiosendern sowie Online-Auftritten wurde um 6,5 Mio. Euro geworben.

Den größten Werbeetat bei den staatsnahen Betrieben brachte im vierten Quartal 2013 der ORF (inklusive GIS und Sendetechniktochter ORS) mit rund 3,6 Mio. Euro auf. Dahinter folgt die Österreich Werbung mit 2,9 Mio. Euro sowie die ÖBB inklusive ihrer Töchter, die immerhin 2,7 Mio. Euro investierten. Die Post landete beinahe punktgenau auf der Zwei-Mio.-Euro-Grenze. Ähnlich viel ließ sich der Verbund seine Werbeaufwendungen kosten, nämlich 1,9 Mio. Euro. Der Agrarmarkt Austria warb um 1,2 Mio. Euro, während die Münze Österreich 1,1 Mio. Euro für Inserate ausgab.

Deutlich geringere Beträge ergibt die jüngste Erhebung für die Ministerien. Lagen die Spitzenreiter diesbezüglich zuletzt knapp über bzw. unter der Millionen-Marke, was ihre Aufwendungen betraf, so belegt diesmal das Bundeskanzleramt mit 735.000 Euro den ersten Platz. Dahinter folgen Verteidigungsministerium (475.000 Euro), Innenministerium (375.000 Euro) sowie das Unterrichts- und Kulturministerium (355.000 Euro). Am anderen Ende des Feldes platzierten sich Wirtschaftsministerium (50.000 Euro), Außenministerium (35.000 Euro), Sozialministerium (25.000 Euro) und Gesundheitsministerium (20.000 Euro). Erneut keine Ausgaben vermeldete das Justizministerium.

Insgesamt haben 5.641 Rechtsträger der Medienbehörde KommAustria ihre Werbeausgaben mitgeteilt. Die Meldequote belief sich damit auf 99,9 Prozent. Die vier säumigen Rechtsträger haben mit Verwaltungsstrafverfahren zu rechnen. Die nächste Veröffentlichung der Angaben über Werbeaufträge und -kooperationen steht am 15. Juni 2014 an.

(Quelle: salzburg24)

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