Darabos erklärte, die Kosten für die Jugendlichen-Freifahrt sollten aus dem Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) finanziert werden. Fixiert werden soll diese Forderung beim Bürgerkonvent am Freitagabend.
Mitterlehner meinte, erstens sei die Idee, die Freifahrt für Schüler und Lehrlinge auf Studenten auszuweiten, nicht neu, weil "wir die Schüler- und Lehrlingsfreifahrt soeben deutlich verbessert haben und weil wir schon vor einem halben Jahr angeregt haben, sie auch Studenten anzubieten." Eine völlige Freifahrt für alle österreichweit würde zudem 1,7 Mrd. Euro kosten, erklärte Mitterlehner.
SPÖ-Klubobmann Cap erklärte dann am Mittwochabend, die SPÖ wolle nicht die generelle Freifahrt für alle Jugendlichen in öffentlichen Verkehrsmitteln, sondern das existierende Top-Jugendticket österreichweit auf Studierende ausweiten. Im SPÖ-Wahlprogramm werde also gefordert, das Modell, das im Verkehrsverbund Ostregion bereits umgesetzt sei, auf alle österreichischen Verkehrsverbünde auszudehnen. Mitterlehner sieht in Caps Widerspruch zu Darabos eine "Zick-Zack-Linie der SPÖ".
Dies schwebt auch den Grünen vor, die zusätzlich ein "Österreich-Ticket" für alle Öffis für Erwachsene um 1.095 Euro fordern. Für ein solches "Österreich-Ticket" (um 1.490 Euro) hatte sich im Wahlkampf 2008 schon die ÖVP stark gemacht, es scheiterte allerdings am knappen Budget.
Das jetzt von den Grünen propagierte "Österreich-Ticket" sollte für 1.095 Euro jährlich die Benutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel im ganzen Land ermöglichen. Außerdem wollen die Grünen für jedes Bundesland eine Jahreskarte um 365 Euro und für Pendler Tickets um 730 Euro für zwei Bundesländer.
(Quelle: salzburg24)