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Österreichische Waffenexperten für Syrienmission

Veröffentlicht: 17. Oktober 2013 12:39 Uhr
Österreich bietet der UNO und der Anti-Chemiewaffen-Organisation OPCW für ihre Mission zur Vernichtung des syrischen Chemiewaffenarsenals fünf Experten für die Arbeit vor Ort an. Das teilten Verteidigungs- und Außenministerium am Donnerstag mit. Die Fachkräfte der ABC-Einheit des Bundesheeres könnten ab kommendem Jahr in das Bürgerkriegsland geschickt werden.

Geplant wären mehrere, jeweils vier bis sechs Wochen dauernde Einsätze, sagte Verteidigungsministeriumssprecher Andreas Strobl der APA. Die Regierung will auch weitere Ressourcen für die Mission zur Verfügung stellen, etwa ein Transportflugzeug des Bundesheeres.

Neben dem Angebot zur Entsendung von Experten nach Syrien offeriert Österreich der OPCW auch die Ausbildung eigener Spezialisten außerhalb von Syrien, um die Mission zum Erfolg zu führen. Darüber hinaus wird auch die vorübergehende Entsendung eines Militärberaters in das Hauptquartier der Organisation für das Verbot chemischer Waffen nach Den Haag überlegt, um bei der Koordinierung des Einsatzes in dem Bürgerkriegsland zu helfen.

Die UNO will Ende November einen definitiven Plan zur Vernichtung des syrischen Arsenals vorlegen. Zugleich soll auch eine Friedenskonferenz starten, dabei wird auf einen Waffenstillstand gehofft, der auch die Arbeit der Chemiewaffenmission erleichtern dürfte. Wenn der UNO-Plan steht, will die Regierung endgültig über die Mission entscheiden und den Plan auch dem Nationalrat zur Zustimmung vorlegen. Wie viel der Einsatz der fünf Experten und weiteren Bundesheerpersonals sowie Materials kosten wird, sei noch nicht klar, hieß es aus dem Verteidigungsministerium.

Österreich war bereits bisher an UNO-Einsätzen auf syrischem Staatsgebiet beteiligt. Von der Beobachtungsmission am Golan zog sich das Bundesheer jedoch im Juni zurück, nachdem sich - nach Einschätzung des Verteidigungsministeriums - die Sicherheitslage drastisch verschlechterte. Die Mission, in der Österreich von den Fidschi-Inseln, den Philippinen und Irland ersetzt wurde, existiert weiter.

(Quelle: salzburg24)

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