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Opposition in Simbabwe ficht Wahl an

MDC-Chef Tsvangirai spricht von Manipulation
Veröffentlicht: 09. August 2013 18:45 Uhr
Anwälte der Bewegung für einen Demokratischen Wandel (MDC) in Simabwe haben die Präsidentenwahl am 31. Juli vor dem Verfassungsgericht angefochten. Entsprechende Papiere seien eingereicht worden, sagte ein Sprecher am Freitag. Bei der Wahl hatte Langzeitpräsident Robert Mugabe erneut den Sieg für sich in Anspruch genommen, die MDC von Regierungschef Morgan Tsvangirai spricht von Manipulation.

Die Partei wolle erreichen, "dass diese Wahl für null und nichtig erklärt wird und dass es innerhalb von 60 Tagen Neuwahlen gibt", sagte ein Sprecher der MDC-Partei, Douglas Mwonzora. Die um Tsvangirai versammelte Opposition fordert vor allem eine Überprüfung der Wählerlisten, auf denen unzählige Wahlberechtigte am Wahltag ihren Namen nicht fanden. Der Nichtregierungsorganisation ZESN zufolge wurden mehr als 750.000 Bewohner von Städten, wo Tsvangirai traditionell erfolgreich ist, aus den Registern gestrichen.

Bei der Präsidentschaftswahl hatte der 89-jährige Mugabe nach Angaben der Wahlkommission 61 Prozent der Stimmen erhalten, was ihm nach 33 Jahren an der Macht eine erneute fünfjährige Amtszeit bescheren würde. Seine Partei ZANU-PF wird im neuen Parlament den amtlichen Angaben zufolge eine Zwei-Drittel-Mehrheit haben. Damit hätte sie die nötige Mehrheit für Verfassungsänderungen.

Die Opposition hatte bereits im Vorfeld der Verkündung der Ergebnisse Zweifel geäußert und von Wahlbetrug gesprochen. Später erklärte sie, das Ergebnis nicht anzuerkennen und vor Gericht ziehen zu wollen. Auch international waren nach der Verkündung der Ergebnisse Zweifel laut geworden. Die Südafrikanische Entwicklungsgemeinschaft SADC hatte die Wahlen als "frei und friedlich" eingestuft, ging jedoch nicht so weit, sie als fair zu bezeichnen.

(Quelle: salzburg24)

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