"Wenn die Regierung weitere vier Jahren an der Macht bleibt, kann sie eine Wirtschaft schaffen, die Arbeit für alle, eine Senkung der Energiepreise und Unterstützung für Familien bietet", sagte der rechtskonservative Politiker. Umfragen zufolge kann seine Fidesz-Partei mit 47 bis 51 Prozent der Stimmen rechnen.
Das oppositionelle Mitte-links-Bündnis liegt dagegen bei nur 23 bis 28 Prozent, dicht gefolgt von der antisemitischen, antiziganistischen und rechtsextremen Jobbik-Partei, die mit 18 bis 21 Prozent der Stimmen rechnen kann.
Im Wahlkampf brandmarkte Orban die linken Oppositionsführer Attila Mesterhazy sowie die früheren Ministerpräsidenten Gordon Bajnai und Ferenc Gyurcsany als politische Versager, die das Land heruntergewirtschaftet hätten.
Gyurcsany schlug am Freitag aber zurück. "Wir werden unser Land nicht kampflos jenen übergeben, die es in den vergangenen vier Jahren ruiniert haben", sagte Gyurcsany und versprach, die Dinge würden im Fall ihres Sieges "nicht sofort besser, jedoch ziviler, ruhiger und freier" werden. Orban kann zwar auf einen Wirtschaftsaufschwung mit niedriger Arbeitslosigkeit und geringer Inflation verweisen, doch hat er das Land gespalten mit seinem autoritären Regierungsstil und mit dem Umbau des Staates zu seinen Gunsten scharfe Kritik auf sich gezogen.
(Quelle: salzburg24)