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Palästinenser sagen Friedensverhandlung ab

Neue Gewalt überschattet Friedensprozess
Veröffentlicht: 26. August 2013 16:47 Uhr
Nach dem Tod von drei Palästinensern bei Zusammenstößen nahe Jerusalem hat die Palästinenserführung eine neue Verhandlungsrunde mit Israel abgesagt. Das Treffen der Unterhändler beider Seiten sei am Montag in Jericho geplant gewesen, bestätigte die Palästinensische Befreiungsorganisation PLO.

Israelische Grenzpolizisten waren in der Früh in das Flüchtlingslager Kalandia gekommen, um einen Terrorverdächtigen festzunehmen und von einer wütenden Menge angegriffen worden. Bei den blutigen Konfrontationen seien zudem 15 Menschen verletzt worden, sagte der Leiter des Krankenhauses in Ramalla.

Die israelische Armee betonte, die Sicherheitskräfte hätten in Notwehr gehandelt, weil sie während einer Festnahmeaktion von Hunderten von Palästinensern mit Steinblöcken und Steinen beworfen worden seien. Ein Armeesprecher sagte: "Bei einer so gewalttätigen Menge, deren Zahl die der Sicherheitskräfte deutlich übersteigt, gibt es keine andere Wahl, als in Notwehr scharfe Munition einzusetzen."

Palästinenserpräsident Abbas verurteilte die Vorfälle als "Verbrechen". Zusammen mit den neuen israelischen Siedlungsaktivitäten bewiesen sie "die wahren Absichten der israelischen Regierung im Friedensprozess", sagte sein Sprecher. Die USA müssten in ihrer Rolle als Vermittler eingreifen, um den Zusammenbruch des Gesprächsprozesses zu verhindern, forderte er.

(Quelle: salzburg24)

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