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Papst ermöglicht per Dekret vorgezogenes Konklave

epa03583463 Pope Benedict XVI speaks during a special audience with parish priests of Rome in Nervi Hall, the Vatican, 14 February 2013. According to media reports, Pope Benedict XVI said that he would keep a low profile after he steps down on 28 February, in a speech to the diocese of Rome. His last scheduled public appearance as pontiff is on 27 February, when he will preside over his weekly general audience in St Peter's Square. EPA/CLAUDIO PERI
Veröffentlicht: 25. Februar 2013 13:36 Uhr
Papst Benedikt XVI. hat am Montag ein Dekret erlassen, um das Konklave zur Bestimmung seines Nachfolgers vorzuziehen. Gemäß den Regeln aus dem Jahr 1996 müsste das Konklave eigentlich zwischen dem 15. und 20. März beginnen.
SALZBURG24 (Martin Suppersberger)

Mit dem Dekret (Motu proprio) gewähre der Papst den Kardinälen die Möglichkeit, den Beginn des Konklaves vorzuverlegen, wenn alle Papst-Wähler bereits in Rom eingetroffen sind, berichtete Vatikan-Sprecher Pater Federico Lombardi. Zuletzt war mehrfach über eine frühere Zusammenkunft des Konklaves spekuliert worden, nachdem sich offenbar mehrere Kardinäle dafür ausgesprochen hatten.

Die Zeit drängt bis Ostern

Die Vorverlegung des Konklaves auf die erste Märzhälfte soll dem Nachfolger Benedikts ermöglichen, sich besser auf die am 24. März beginnende Karwoche und das Osterfest am 31. März vorzubereiten. Für die Wahl des neuen Papstes sei eine Mehrheit von zwei Dritteln der anwesenden Wähler notwendig, berichtete der Vize-Camerlengo, Bischof Luigi Celata. Das Datum des Beginns des Konklave wird voraussichtlich nach Ende von Benedikts Pontifikats am Donnerstag bekannt gegeben werden.

Die Kardinäle sind schon da

Benedikt XVI. hat seinen Rücktritt für den kommenden Donnerstag - 28. Februar - angekündigt. Die Regeln, die Benedikts Vorgänger Johannes Paul II. im Jahr 1996 in der apostolischen Verfassung "Universi dominici gregis" festlegte, sehen vor, dass das Konklave zwischen 15 und 20 Tagen nach Vakantwerden des Papststuhls zu beginnen hat. Die Frist soll es den Kardinälen aus aller Welt ermöglichen, sich nach Rom zu begeben. Diesmal sind jedoch bereits zahlreiche Kardinäle im Vatikan versammelt, um Benedikt zu verabschieden.

Lombardi hatte zuletzt erklärt, die Regeln für die Zusammenkunft des Konklaves seien für den Fall konzipiert, dass ein Papst stirbt. Mit dem Rücktritt Benedikts XVI. stelle sich die Situation aber anders dar, und es sei möglich, die geltenden Regeln anders "zu interpretieren". Entscheidend sei, dass alle Kardinäle versammelt seien, mit der Rücktrittsankündigung hätten sie dazu nun mehr Zeit.

Die 117 wahlberechtigten Kardinäle, die nicht älter als 80 Jahre sein dürfen, werden ihr Konklave in geheimer Sitzung in der Sixtinischen Kapelle abhalten. Zwei berechtigte Kardinäle werden nicht an der Wahl teilnehmen.

(APA)

(Quelle: salzburg24)

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