Bei den Pret-a-Porter-Schauen für die kommende Herbst/Winter-Saison hat Paris die Damenmode neu durchbuchstabiert. So sieht das Fashion-ABC aus:
A - wie Allemagne. So viele deutsche Designer tummelten sich selten in Paris. Die Modehäuser Allude, Augustin Teboul, Damir Doma, Odeeh, Kaviar Gauche und Wunderkind zählten dazu.
B - wie Balenciaga. Diese Schau wurde mit Spannung erwartet. Der New Yorker Designer Alexander Wang gab sein Debüt im Traditionshaus - und knüpfte klug an das elegante Erbe des Hauses an.
C - wie Celine, Chloe oder (Stella Mc)Cartney. Bei allen drei Labels zeigen britische Designerinnen, wie feminin und stark moderne Frauen sein können.
D - wie Dior. Chef-Designer Raf Simons gelang mit seiner schwebenden Kollektion eine der meistgelobten Schauen der Saison.
E - wie Ecole (dt. Schule). Die eleganteste Location war ein Gymnasium: Hermes zeigte seine Entwürfe in der Bibliothek des historischen Lycée Henri IV im fünften Bezirk.
F - wie Fell. Tierschützern wird im Winter das Grausen kommen. Pelz war in fast allen Kollektionen dabei.
G - wie Grippe. In der Modeszene gingen die Infekte herum. Trübe Gesichter und Schniefnasen brachten einige schon aus Mailand mit.
H - wie H&M. Die schwedische Kette für modische Masse reihte sich erstmals bei den Pariser Designerschauen ein.
I - wie Internet. Viele Defilees waren via Live-Stream auch im Netz zu sehen.
J - wie Julia Nobis. Die Australierin aus der Saint-Laurent-Kampagne ist eines der neuen, angesagten Models.
K - wie Karo. Eines der meistgesehenen Muster bei den Schauen. Eher groß- als kleinkariert.
L - wie Lagerfeld. Karl allüberall. Am Donnerstag (28.2.) eröffnete er seinen ersten Concept Store, am Dienstag (5.3.) zeigte er seine Chanel-Schau, am Samstag (2.3.) flimmerte er zwischendurch bei Arte über den Bildschirm.
M - wie Musik. Kam häufig nicht vom Band. So spielte bei Akris ein 20-köpfiges Kammer-Ensemble, während bei Nina Ricci das Klavierduo Katia und Marielle Labeque auftrat.
N - wie Natural Make-up. Die Models waren oft dezent und natürlich geschminkt.
O - wie Oversize. Viele der Entwürfe wirkten breit und übergroß.
P - wie Prominenz. Darf nicht fehlen. Cher saß bei Gareth Pugh, US-Schauspielerin Jessica Chastain bei Saint Laurent, Caroline von Monaco bei Chanel und Paul McCartney - wie auch Sänger Bono - natürlich bei seiner Tochter Stella.
Q - wie Quietschfarben. Sie kommen wieder aus der Mode. Neon ade.
R - wie Lee Radziwill. Die Mode entdeckt die heute 80 Jahre alte Schwester von Jackie Kennedy-Onassis gerade neu. Die Pariser Modeszene spricht wieder viel über die einstige Stilikone.
S - wie Schwarz. Ohne Diskussion der Trendton des kommenden Winters.
T - wie Talbot Runhof. Das Münchner Designerduo hat sich in Paris etabliert und eröffnete während der Schauen die erste eigene Boutique in Frankreichs Hauptstadt.
U - wie unpünktlich. Die notorischen Verspätungen bei den Schauen hielten sich diesmal in Grenzen.
V - wie Giambattista Valli. Eine der ausgewogensten Kollektionen: Zart, lässig, cool, elegant und sexy zugleich.
W - wie Weiß. Die Kehrseite von Schwarz ist auch angesagt.
X - wie XL: siehe O wie Oversize.
Y - wie Yin und Yang. Die Kollektionen spielten mit Gegensätzen: Maskulines gegen Feminines, Weißes gegen Schwarzes, Hartes gegen Weiches.
Z - wie zu Ende. Die Pariser Defilees schlossen den Reigen der Modestädte mit den letzten Schauen am Mittwoch ab.
(APA)
(Quelle: salzburg24)