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Parteien gaben fast 19 Mio. Euro für Werbung aus

Viel Geld wurde in Inserate und Plakate gesteckt
Veröffentlicht: 30. Juli 2013 11:07 Uhr
Österreichs Parteien haben im ersten Halbjahr 2013 insgesamt 18,6 Millionen Euro in politische Werbung gesteckt. Am meisten ausgegeben hat die ÖVP mit 5,4 Mio. Euro vor der SPÖ, die 3,8 Mio. Euro "investierte", und der FPÖ, deren Werbeausgaben 3,6 Mio. Euro betrugen. Das Team Stronach kommt ebenfalls auf 3,6 Mio. Euro. Dahinter folgen abgeschlagen das BZÖ (809.000 Euro) und die Grünen (618.000).

Zu beachten ist allerdings, dass die Zahlen des Marktforschungsunternehmens Focus auf Basis der offiziellen Listenpreise der jeweiligen Werbeträger berechnet werden. Eventuelle Mengenrabatte werden damit also nicht berücksichtigt, wie Klaus Fessel vom Focus Institut im Gespräch mit der APA erklärt.

Der Juni war der letzte Monat, in dem die Parteien werben konnten, ohne damit ihre Wahlkampfkostengrenze zu gefährden. Wie aus nun vorliegenden Zahlen hervorgeht, haben sie diese Möglichkeit aber offenbar nicht großflächig genutzt. Demnach haben SPÖ und ÖVP ihre Werbeausgaben im Vergleich zu den Landtagswahlen deutlich zurückgefahren.

Der Juni war der bisher umsatzschwächste Monat dieses Jahres. Nur 1,8 Mio. Euro haben die Parteien demnach in Plakate, Inserate sowie Werbung in TV, Radio, Internet und in Kinospots investiert. Bisheriger Spitzenreiter war der Februar vor der niederösterreichischen Landtagswahl am 3. März mit Werbeausgaben von 6,3 Mio. Euro.

Dass im Juni vergleichsweise wenig geworben wurde, ist für Fessel "fast ein bisschen überraschend". Das sei offenbar "die Ruhe vor dem Sturm" des Wahlkampfes. Seit 9. Juli läuft die gesetzliche Begrenzung der Wahlkampfkosten, wonach jede Partei bis zum Wahltag (29. September) maximal sieben Mio. Euro ausgeben darf. Unter diese Kostengrenze fallen neben den Kosten der Inserate, Plakate und Werbespots aber u.a. auch die Ausgaben für Postwurfsendungen, Give-Aways, den eigenen Internet-Auftritt sowie für zusätzliches Personal.

Im Vergleich zum sonstigen Werbemarkt ungewöhnlich ist der sogenannte "Media-Mix" der Parteien - also die Verteilung der Werbeausgaben auf die verschiedenen Werbeträger. Besonders viel Geld investieren die Parteien in Zeitungsinserate und Plakate. Am meisten in die Internetwerbung steckt die SPÖ.

(Quelle: salzburg24)

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