Mutter Bibi kam vergangenes Jahr aus dem tschechischen Zoo Brno nach Salzburg. Das zweieinhalbjährige Weibchen ist zum aller ersten Mal Mutter und kümmert sich rührend um ihr Jungtier.
Punkte und Streifen zur Tarnung
Das wollige, braunschwarze Fell junger Tapire besitzt helle Punkte und Streifen. In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet, dem südamerikanischen Regenwald, dient die Fellzeichnung der Tarnung und schützt gut vor Feinden. Die Umfärbung des Fells bei Flachlandtapiren beginnt schon im Alter von ein bis zwei Monaten und mit einem halben Jahr verschwindet die Zeichnung meist ganz.
Gleich nach der der Geburt können die Jungtiere schon gut sehen und riechen. Mit dem kleinen „Rüsselchen“ werden viele, neue Düfte aufgenommen. Und auch Mutter Bibi wird mit dem kleinen Näschen häufig abgetastet und an geschubst.
Tapire in freier Wildbahn gefährdet
Die Bestände der Flachlandtapire der südamerikanischen Regenwälder sind in den vergangenen 33 Jahren um mehr als 30 Prozent zurückgegangen. Die Gründe sind Lebensraumverlust, illegale Jagd und Konkurrenz durch die Viehwirtschaft. Der Zoo Salzburg beteiligt sich deshalb am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für Flachlandtapire.
Noch schläft der Salzburger Tapir-Nachwuchs sehr viel. Es wird deshalb noch einige Zeit dauern, bis das Jungtier mit Mutter Bibi auf der Freianlage für Zoo-Besucher zu sehen ist. Wenn die frühlingshaften Temperaturen die nächsten zwei bis drei Wochen anhalten, dann stehen die Chancen sehr gut, dass Mutter und Kind noch vor Ostern zum ersten Mal die Freianlage erkunden können.
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(Quelle: salzburg24)