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Radio und TV bei Politikberichten vorne

Soziale Medien spielen eine untergeordnete Rolle
Veröffentlicht: 18. Oktober 2013 11:13 Uhr
Wenn sich die Österreicher über Politik informieren, vertrauen sie traditionellen Medien am allermeisten. Das geht aus dem APA/OGM-Vertrauensindex hervor. Ganz vorne liegt demnach die Gattung Radio vor dem Fernsehen, dem Teletext und den Tageszeitungen. Am wenigsten trauen die Mediennutzer im Politikbereich den sozialen Medien Facebook und Twitter.

"Wenn Sie sich über Politik informieren, welchen Quellen vertrauen Sie und welchen nicht?", lautete die Frage. Der Vertrauensindex bildet einen Saldo aus "Vertrauen" und "kein Vertrauen" (in Prozent). Basis waren rund 500 Interviews unter Österreichern ab 16 Jahren.

Den Höchstwert mit einem Saldo von plus 49 erreicht demnach das Radio vor dem Fernsehen (47), dem Teletext (42) und den Tageszeitungen (35). Als am besten bewertete Internet-Quelle folgt dann Google (16) vor Online-Medien (8). Gerade noch auf die Nulllinie haben es Zeitschriften/Magazine geschafft, wobei hier alles vom Polit- bis zum Society-Magazin subsumiert ist.

Bereits im negativen Vertrauensbereich reihen sich Gratiszeitungen ein, und zwar mit einem Saldo von minus 14. Dahinter kommen Onlineforen (-17), Blogs (-17), Youtube (-22), Twitter (-31) und - als absolutes Schlusslicht - Facebook (-57).

"Das Radio vermittelt den Menschen mehr den Charakter einer sehr sachlichen Berichterstattung", erklärte sich OGM-Chef Wolfgang Bachmayer den Umstand, dass sich die politische Berichterstattung im Fernsehen trotz größerer Reichweite mit dem zweiten Platz im Index zufriedengeben muss. Die schlechteren Werte von Gratis- gegenüber Kauftageszeitungen sieht er im Zusammenhang mit dem oft gehörten Vorwurf der durch Inserate gekauften Berichterstattung.

Google wiederum werde nicht als Medium, sondern als Hilfskanal und Plattform zur Informationsbeschaffung wahrgenommen, meinte der OGM-Chef. Der gute Vertrauenswert liege wohl daran, dass man hier zu einem politischen Thema Pro und Contra auffinden könne. Was soziale Medien liefern, werde hingegen als "Vielfalt individueller Meinungen, nicht als Nachrichten" wahrgenommen. "Für die politische Information neigt man weiter zu institutionellen Informationsquellen", so Bachmayers Fazit gegenüber der APA.

(Quelle: salzburg24)

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